Was hilft bei einer Beifuß Allergie?

Bei einer Allergie auf Beifuß reagieren Betroffene allergisch, also mit einer überschießenden Reaktion des Immunsystems auf die Pollen der Beifußblüten. Zu den Symptomen gehören Heuschnupfen, tränende Augen, Hautreaktionen (bei direktem Kontakt mit der Pflanze) und allergisches Asthma. Die Blütezeit des Beifuß erstreckt sich je nach Region von Juni/Juli bis September oder sogar Ende Oktober, Höhepunkt des Pollenflugs ist in der Regel Mitte August.

Beifuß gehört unter den Gräsern zu den häufigsten Auslösern von Pollenallergien. Nicht selten reagieren Betroffenen ebenfalls allergisch auf andere Korbblütler, wie zum Beispiel Ambrosia (Beifuß-Ambrosia-Komplex) sowie auf einige Gewürze und Lebensmittel.

Welche Kreuzallergien typischerweise auftreten können sowie alle weiteren wichtigen Infos zur Beifuß-Allergie, haben wir hier im Ratgeber für Sie zusammengefasst.

Beifuß, lateinisch Artemisia vulgaris

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Die einen schätzen den Beifuß als aromatisches Gewürz für zahlreiche Gerichte, während die anderen lieber einen großen Bogen um das Wildkraut machen. Beifuß kann allergische Reaktionen auslösen, die von tränenden Augen bis hin zu Hautirritationen reichen können.

Wir erklären Ihnen, was es mit der Beifuß-Allergie auf sich hat, wie diese entsteht und welche Symptome auftreten können. Darüber hinaus erfahren Sie, was Sie gegen die Allergie tun können und wie Sie herausfinden, ob Sie tatsächlich empfindlich auf Beifuß reagieren.

Was ist eine Beifuß-Allergie?

Der gemeine Beifuß zählt zu den Korbblütlern. Er befindet sich meist an Wegesrändern oder Böschungen. Der Beifuß gilt traditionell als Heilpflanze, die etwa gegen Kopfschmerzen, Übelkeit oder allgemeines Unwohlsein eingesetzt wird. Allerdings kann er ebenso eine Allergie auslösen. Diese entsteht durch die Pollen der Pflanze, die in der Luft umherfliegen.

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Wie häufig kommt eine Beifuß-Allergie vor?

Laut Experten leiden etwa 13 bis 24 Prozent der Menschen an einer Pollenallergie. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Ein Blick auf den Kalender kann Beifuß-Allergiker vorwarnen

In der Regel kommt der Allergieauslöser zum ersten Mal im Juni vor. Seine Häufigkeit nimmt etwa Mitte Juli zu und er erlebt seinen Höhepunkt bis Mitte August. Danach flacht die Kurve wieder ab und im Laufe des Septembers verschwinden die Pollen vollständig aus der Luft.

Wie kann sich eine Beifuß-Allergie äußern?

Häufiges Symptom einer Beifuß-Allergie ist eine

  • juckende und stark laufende Nase, 
  • verbunden mit Niesattacken.

Doch auch eine verstopfte Nase kann auf eine allergische Reaktion hinweisen,

  • die Nasenschleimhäute schwellen an.

Außerdem können die Augen geschwollen sein und tränen. Darüber hinaus fühlen sich Betroffene nicht selten müde und abgeschlagen und klagen über Kopfschmerzen. In schlimmen Fällen kann es zu Asthmaanfällen und damit verbundener Atemnot kommen.

Husten und Halsschmerzen als häufige Begleiterscheinung

Eine Beifuß-Allergie kann sich unter Umständen auch auf die oberen Atemwege auswirken. Dann leiden die Allergiker unter einem

  • Kratzen oder
  • Schmerzen im Hals.

Zudem drückt sich die Überempfindlichkeit in Husten und Brustschmerzen aus.

Ist Hautausschlag ein Anzeichen für eine Beifuß-Allergie?

Neben den typischen Symptomen wie einer laufenden Nase und tränenden Augen macht sich die Beifuß-Allergie nicht selten auf der Haut bemerkbar. Betroffene entdecken dann etwa

  • Rötungen oder Pusteln.
  • Zudem kann es zu einer Nesselsucht kommen.

Wer unter Neurodermitis leidet, neigt darüber hinaus zu Ekzemen, die nach dem Kontakt mit Beifuß entstehen können. Mit der Zeit können sich auch Bläschen und Knoten bilden.

Mögliche Kreuzallergene

Welche Kreuzallergien können bei einer Beifuß-Allergie auftreten?

Der Beifuß ist mit einigen Küchenkräutern verwandt, die somit ebenfalls bei Verzehr allergische Reaktionen hervorrufen können. Daneben kann es zu Kreuzallergien mit speziellen Gemüsepflanzen kommen.

So sollten Allergiker, die empfindlich auf Beifuß reagieren, einige Lebensmittel meiden. Werden diese dennoch verzehrt kann es unter Umständen zu einem oralen Allergie-Syndrom kommen: Ein Kribbeln im Mund- und Halsraum macht sich bemerkbar, Lippen und Zunge können anschwellen. Ab und an kommt es zu Verdauungsproblemen und Übelkeit.

Auf diese Nahrungsmittel sollte man bei einer Beifuß-Allergie besser verzichten

Um sich vor der Beifuß-Allergie zu schützen, sollten Betroffene bestimmte Lebensmittel meiden:

  • Pfeffer
  • Curry
  • Muskat
  • Koriander
  • Knoblauch
  • Kartoffeln
  • Karotten
  • Sellerie
  • Petersilie
  • Mangos
  • Gurken
  • Bananen

Welche Mittel können bei einer Beifuß-Allergie helfen?

Wer unter einer Beifuß-Allergie leidet, sollte den Kontakt zu den Pollen des Korbblütlers meiden. So kann etwa ein Pollenschutzgitter das Eindringen der Pollen in die Wohnung vermeiden. Zudem können Betroffene zu einem Staubsauger mit speziellem Filter greifen.

Im freien können ein Mundschutz oder ein Nasenfilter Abhilfe schaffen. Augentropfen können tränende Augen beruhigen und Nasensprays die verstopfte Nase unterstützen.

Können Probiotika die Behandlung der Beifuß-Allergie unterstützen?

Das Mikrobiom – also die Ansammlung bestimmter Mikroorganismen im Darm – kann laut einiger Experten einen Einfluss auf die Entstehung von Überempfindlichkeiten wie der Beifuß-Allergie haben.

Da das Mikrobiom durch die Nahrungsaufnahme verändert werden kann, können Probiotika das Immunsystem und somit die Behandlung der Allergie unterstützen. So haben Forscher herausgefunden, dass Menschen, die eine hohe Anzahl milchsäurebildender Bakterien im Darm aufweisen, seltener von Allergien betroffen sind.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es außerdem?

Durch eine Hyposensibilisierung kann eine Beifuß-Allergie behandelt werden. Dabei werden den Betroffenen Allergene verabreicht, deren Menge sich Schritt für Schritt steigert. Der Körper gewöhnt sich an das Allergen und reagiert nach einiger Zeit nicht mehr mit den bekannten Symptomen.

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Kann man einer Beifuß-Allergie vorbeugen?

Um das Ausbrechen einer Beifuß-Allergie zu verhindern, kann es helfen, Orte, an denen Beifuß wächst, zu meiden. Zudem ist es sinnvoll, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten, die mit dem Beifuß in Zusammenhang stehen und zu Kreuzallergien führen können.

Wer der Allergie vorbeugen möchte, kann zudem auf die Einnahme von Probiotika setzen, die die Darmflora in Balance halten und beispielsweise in Form von Kapseln erhältlich sind.

Beifuß, Ambrosia- oder gemeiner Beifuß-Allergie: Wie sind die Arten zu unterscheiden?

Wer allergisch gegen Beifuß reagiert, leidet nicht selten auch an einer Ambrosia-Allergie. Dabei kommt es aufgrund der Verwandtschaft der beiden Korbblütler häufig zu Verwechslungen.

Häufig können Ärzte nicht eindeutig diagnostizieren, ob die allergischen Symptome von der Ambrosia oder dem Beifuß ausgelöst wurden, da die körperlichen Reaktionen identisch sind.

Was hilft gegen eine Ambrosia Allergie?

Was es bedeutet, wenn die Ambrosia und Beifuß-Allergie zusammen auftreten

Der Beifuß-Ambrosia-Komplex beschreibt die Tatsache, dass die Beifuß-Allergie häufig mit der Ambrosia-Allergie zusammen auftritt. Dann sprechen Experten von einer Kreuzallergie zum jeweils anderen Korbblütler.

Wie gefährlich ist eine Beifuß-Allergie?

Die typischen Symptome einer Beifuß-Allergie können die Lebensqualität im Alltag beeinträchtigen. Wirklich gefährlich werden kann die Überempfindlichkeit, wenn sich Asthma entwickelt und der Allergiker über Atemnot klagt. Zudem kann es – in einigen Fällen – zu einem allergischen Schock kommen.

Bei Verdacht kann ein Allergietest Aufschluss geben

Zur Feststellung einer Beifuß-Allergie können verschiedene Tests durchgeführt werden. Dazu gehört der so genannte Prick-Test.

Daneben ist auch ein Provokationstest möglich.

Wie entsteht eine Beifuß-Allergie?

Beifuß kann starke allergische Reaktionen hervorrufen und. Dabei kann eine Allergie durch verschiedene Wege ausgelöst werden: Gelangt der Körper in Kontakt mit den Pollen, reagiert das Immunsystem und versucht, gegen den Eindringling anzukämpfen. Zudem spüren einige Menschen Symptome, wenn sie Gerichte zu sich nehmen, die mit Beifuß gewürzt wurden.

Ursache für die Beifuß-Allergie können etwa Umwelteinflüsse sein. So reagieren Betroffene besonders empfindlich auf Beifuß, wenn starke Luftverschmutzung herrscht. Daneben können falsche Ernährung und ein stressbehafteter Lebensstil die Allergie begünstigen. Auch durch Tabakrauch kann eine Überempfindlichkeit gegen den Kreuzblütler entstehen.

Kann eine Beifuß-Allergie erblich bedingt sein?

Ist ein Elternteil von einer Allergie gegen Beifuß betroffen, steigt das Risiko, dass auch das Kind empfindlich auf die Pollen der Pflanze reagiert. Sind beide Elternteile von der Allergie betroffen, kommt diese mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent auch bei den Nachkommen vor.

Die enge Verwandtschaft mit anderen Kräutern erhöht das Risiko

Menschen, die an einer Beifuß-Allergie leiden, reagieren nicht nur auf den Kontakt mit Beifuß. Da die Pflanze mit zahlreichen anderen Kräutern verwandt ist, können auch diese eine Überempfindlichkeit bei Betroffenen auslösen.

So kann es zu diversen Symptomen kommen, wenn der Allergiker etwa Gerichte zu sich nimmt, die mit Curry, Koriander, Fenchel oder Oregano angereichert sind. Zudem können Lebensmittel wie Tomaten, Kartoffeln oder Paprika zu unerwünschten Reaktionen führen.

Was hilft bei einer Beifuß Allergie?

Steffanie Kaiser

Seit 2019 unterstütze ich nicht nur die Redaktion der bio-apo, sondern halte im Rahmen meiner Tätigkeit unter anderem Vorträge über naturheilkundliche Themen.