Was hilft gegen Pollenallergie und Heuschnupfen?

Es gibt unterschiedliche Mittel, um die Symptome einer Pollenallergie zu behandeln. Einige wirken direkt an Ort und Stelle, etwa Nasensprays oder Augentropfen. Andere werden oral eingenommen, z. B. Tabletten oder Tropfen.

Daneben kommen auch Präparate mit reinigender Wirkung zum Einsatz, wie etwa Nasenduschen mit einer Salzlösung oder Meersalzsprays. Auch alternative Heilmethoden wie Homöopathie oder Probiotika erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Eine weitere Option ist die Desensibilisierung, auch spezifische Immuntherapie (SIT) genannt: dabei wird der Betroffene in regelmäßigen Abständen über einen längeren Zeitraum mit dem Allergen konfrontiert. Die überwachte Konfrontation soll die Toleranz gegenüber dem Allergen steigern und somit die Überreaktion gegenüber dem eigentlich harmlosen Stoff reduzieren.

Doch was hilft am besten? Welche Therapie ist geeignet? Hier haben wir für Sie die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten zusammengestellt und ihre Wirkungen und Hintergründe recherchiert.

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Dass der Frühling nicht immer Anlass für Luftsprünge ist, war selten so deutlich wie heute. Die Nasen triefen, die Augen jucken und sind geschwollen – und das alles für gleich mehrere Wochen. Laut Statistik leiden etwa 15,6 Prozent aller Erwachsenen an Heuschnupfen und 8,7 Prozent unter Asthma bronchiale.1

Ist man nun als Pollenallergiker auf der Suche nach Linderung, wird man erschlagen von der Fülle an Therapieangeboten oder steht oft ratlos vor den vollen Regalen in der Apotheke. Viele fragen sich dann:

  • Welche Mittel helfen am besten?
  • Welche Therapie ist die geeignete für mich?
  • Soll ich mit Tabletten, Nasenspray oder Probiotika die Symptome behandeln?

Wir haben Ihnen in unserem Ratgeber die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten auf einen Blick zusammengestellt.

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Pollenallergie behandeln: Symptome lindern oder Allergie bekämpfen?

Um nicht monatelang während des Pollenfluges von geschwollenen Augen betroffen zu sein, können sich Allergiker mit verschiedenen Methoden Linderung verschaffen.

Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten der Therapie unterschieden:

  1. Die direkte Behandlung der Symptome durch Medikamente und
  2. die langfristige Immunisierung gegen die Allergene mithilfe einer mehrjährigen Therapie (SIT).

Es gibt eine eine Vielzahl sowohl rezeptpflichtiger als auch rezeptfreier Medikamente, die – je nach Ausprägung der Anzeichen – mehr oder weniger spezifisch das jeweilige Symptom lindern können. Dazu zählen:

  • Antihistaminika,
  • Leukotrienantagonisten und
  • kortisonhaltige Nasensprays.

aber auch

  • probiotische Präparate,
  • Homöopathie,
  • Akupunktur und
  • Ernährungsumstellung

werden hierbei zur Linderung der Pollenallergie angeboten.

Besteht die Pollenallergie schon seit mehr als zwei Jahren oder sind die Symptome besonders ausgeprägt, kann man eine spezifische Immuntherapie (SIT oder auch Hyposensibilisierung) durchführen.

Pollenallergie-Symptome mit Medikamenten lindern

Wer vor lauter Tränen nicht mehr sehen und aufgrund ständigen Naseputzens eine rote Nase hat, möchte einfach nur ein schnell linderndes Mittel gegen die Symptome der Pollenallergie finden. Da diese Art von Allergie eine der am weitesten verbreiteten ist, gibt es dagegen auch ein weitgefächertes Angebot an Medikamenten, die meist schnelle Linderung versprechen.

Aber wie behält man in diesem Dschungel an Angeboten noch den Überblick? Wir haben Ihnen im Folgenden eine Übersicht der verfügbaren Wirkstoffe und ihrer Wirkungsbereiche zusammengestellt.

Antihistaminika zur Behandlung allergischer Symptome

In der Regel beginnt man in der Not mit der Suche nach Anti-Allergie-Medikamenten zur Bekämpfung der Symptome, den so genannten Antihistaminika. Meist sind diese Präparate rezeptfrei in allen Apotheken erhältlich. Die Einnahme ist unkompliziert, die Wirkung schnell – daher freuen sich Antihistaminika unter Allergikern großer Beliebtheit.

Das Antihistaminikum schwächt die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Histamin ab und reduziert die allergischen Reaktionen. Oft macht diese Form der Medikamente müde und benommen. Die neueren Wirkstoffe Cetirizin oder Loratadin haben kaum noch Einfluss auf das zentrale Nervensystem und sorgen daher auch nicht mehr für die Ermüdungserscheinungen.

Kortisonhaltige Nasensprays und Salzlösungen bei Heuschnupfen

Das wohl bekannteste Symptom der Pollenallergie ist der Heuschnupfen. Laufende und verstopfte Nasen stören nicht nur beim Schlafen, sondern sind auch tagsüber besonders unangenehm. Sehr bekannt ist bei dieser Art von Beschwerden, dass das Nasensekret mit der Zeit immer zäher wird.

Um eine laufende oder verstopfte Nase zu behandeln, empfehlen sich kortisonhaltige Nasensprays/Glukokortikoide, die Sie in der Apotheke rezeptfrei erhalten. Sie haben eine entzündungshemmende Wirkung, die sich im Normalfall nach 12 bis 24 Stunden entwickelt. Eine umfängliche Wirkung ist meist nach drei bis sieben Tagen zu verzeichnen.

Neue kortisonhaltige Nasensprays haben eine rein lokale Wirkung. Als Nebenwirkung können

  • Trockenheit der Nasenschleimhaut,
  • Nasenbluten oder
  • Kopfschmerzen auftreten.

Bei Kindern und Jugendlichen sollten Sie vor Nutzung eines kortisonhaltigen Präparates immer Ihren Arzt konsultieren.2

Um festsitzenden Schleim zu lösen, haben sich Präparate mit Salzlösungen oder ätherischen Ölen aus Myrte oder Eukalyptus bewährt. Diese Sprays können im Idealfall auch die Sekretbildung wieder normalisieren. Solelösungen (z. B. Nasenspülsalz) reinigen die Schleimhäute und spülen die Pollen und überflüssiges Nasensekret aus der Nase. Diese sind generell gut verträglich. Gut geeignet für unterwegs und auch zur Vorbeugung sind außerdem Meersalzsprays.3

Leukotrienantagonisten zur Befreiung der Bronchien

Ebenfalls rezeptfrei erhalten Sie sogenannte Leukotrienantagonisten. Hierbei handelt es sich um Medikamente, die die Wirkung des Botenstoffs Leukotrien herabsetzen. Diese Art des Wirkstoffs eignet sich vor allem bei Asthma und Heuschnupfen.

Leukotriene sind entzündungsfördernde Botenstoffe, die – ähnlich wie Histamin – bei der Entstehung vieler Symptome des allergischen Asthma bronchiale eine Rolle spielen. Sie können durch bestimmte Hemmstoffe blockiert werden. Dadurch können Symptome wie

  • die Verengung der Bronchien oder
  • die übermäßige Sekretbildung

verringert werden.

Antiallergische Augentropfen

Pollen gelangen nicht nur in Nase und Atemwege, sondern treffen auch direkt auf die Bindehaut des Auges. Im Gegensatz zu Nase und Bronchien ist die Bindehaut allerdings nicht durch eine Schleimhaut geschützt. Sie ist daher besonders anfällig für allergische Reizungen bis hin zur allergischen Bindehautentzündung.

Bei pollenbedingten Augenproblemen wie

  • Juckreiz,
  • Rötungen und
  • übermäßigem Tränenfluss

können Sie Linderung von Augentropfen oder -gelen ohne Konservierungsstoffe erwarten, welche das Auge befeuchten und so den Juckreiz mindern (künstliche Tränen oder auch Tränenersatzmittel).

Pollagen gegen Heuschnupfen

Probiotika bei Pollenallergie: Die sanfte Alternative

Allergien können den Körper stark belasten – auch dort, wo es nicht sichtbar ist: im Darm. Denn die Darmflora braucht ein bestimmtes Milieu, um das Immunsystem optimal zu fördern. Allergische Reaktionen lassen das Schutzsystem des Menschen auf Hochtouren arbeiten, wodurch andere Prozesse im Stoffwechsel vernachlässigt werden. Dadurch kann die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten und weitere entzündliche Prozesse sowie Allergien hervortreten.

Diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen. Dabei können Probiotika helfen. Die winzigen Mikroorganismen können das Klima aus sinnvollen Bakterien und Pilzen wiederherstellen und damit ein stabiles Immunsystem fördern.

In welcher Form kann ich Probiotika zu mir nehmen?

Wenn die Balance der Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät und die Schleimhaut des Darms beschädigt ist, haben Allergien leichtes Spiel. Wird die Darmflora mit der Einnahme von Probiotika unterstützt, so können die Symptome des Heuschnupfens merklich zurückgehen.

Probiotika können Sie präventiv (vorbeugend) oder zu therapeutischen Zwecken im akuten Fall einnehmen. Den Erfolg dieser Maßnahme belegen Studien, bei denen diese Therapie bei Erkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom und allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis zur Anwendung kam.

Probiotika finden sich in

  • zahlreichen Nahrungsmitteln – beispielsweise in Sauerkraut oder Kefir – und können über eine entsprechende Ernährung aufgenommen werden.
  • rezeptpflichtigen und rezeptfreien Nahrungsergänzungsmitteln (z. B. Pollagen in Portionsbeuteln zum Auflösen in Wasser).

Studien konnten belegen, dass bei der täglichen Aufnahme von Pollagen die allergischen Symptome in reduzierter Form auftraten und damit weitere antiallergisch wirkende Medikamente reduziert oder sogar ganz abgesetzt werden konnten.

Fliegende Pollen zur Pollensaison

Helfen homöopathische Mittel bei einer Pollenallergie?

Eine Allergie ist eine hohe Belastung für den Körper und das Wohlbefinden des Betroffenen. Oft sind diese auf der Suche nach einer schonenden Therapie und haben auch Interesse an alternativen Behandlungsmethoden.

Homöopathische Verfahren erfreuen sich zwar großer Beliebtheit, sind allerdings in ihrer Wirksamkeit nicht wissenschaftlich belegt. Bei diesem therapeutischen Ansatz wird nach dem Prinzip „Ähnliches mit Ähnlichem behandeln“ verfahren.

Beobachtungsstudien haben gezeigt, dass diese Ansätze bei Kindern und Erwachsenen, die unter Allergien und/oder Neurodermitis leiden, häufig eine Linderung der Beschwerden beibringen und damit die Lebensqualität verbessern konnten.

Sind Schüssler Salze zur Anwendung bei Pollenallergien geeignet?

Wie schon in der Homöopathie, gibt es auch für die Wirksamkeit von Schüssler Salzen keine verlässliche Bestätigung. Bei dieser Art der Therapie kommt häufig das Schüssler Salz Nummer 8, Natrium chloratum, zum Einsatz. Es soll die klassischen Symptome von Heuschnupfen – laufende oder verstopfte Nase sowie Juckreiz – lindern.

Als weitere Salze kommen auch

  • Nummer 4, Kalium chloratum,
  • Nummer 24, Arsenum iodatum oder
  • Nummer 22, Calcium carbonicum

zum Einsatz.

Kann Globuli bei allergischen Symptomen helfen?

Globuli sind kleine Streukügelchen, in denen homöopathische Inhaltsstoffe zusammengefasst werden. Bei einem akuten Heuschnupfen-Anfall können diese durchaus in Selbstmedikation eingenommen werden. Eine Wirksamkeit wird wissenschaftlich nicht bestätigt. Es gibt aber zahlreiche Fälle, in denen Betroffene von einer Verbesserung berichten.

Hierbei haben sich folgende Globuli bewährt:

  • Allium cepa,
  • Arsenicum album oder
  • Nux vomica.

Der Vorteil dieser Inhaltsstoffe ist, dass sie keine Nebenwirkungen – wie Müdigkeit – hervorrufen.

Sollten Ihre Beschwerden zunehmen und Sie in Ihrer Lebensqualität beeinträchtigen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dies gilt selbstverständlich auch, wenn weitere Symptome wie

  • Asthma,
  • Ekzeme,
  • Magen-Darm-Probleme oder
  • weitere Allergien hinzukommen.

Homöopathische Mittel bei Heuschnupfen

Um Heuschnupfen mit Homöopathie zu lindern, müssen erst die passenden Heuschnupfen-Globuli mithilfe eines Homöopathen gefunden werden. Dieser sucht zusammen mit dem Patienten mithilfe einer umfassenden Anamnese nach den auffälligen Symptomen und verbindet diese mit entsprechenden Arzneimitteln. In der Regel sind in solchen Produkten bei Symptomen an Augen, Bronchien und Nase folgende Inhaltsstoffe enthalten:

  • Allium cepa bei wässrigem Fließschnupfen, geröteten, brennenden Augen und wenn sich die Symptome in geschlossenen Räumen verschlimmern
  • Arsenicum album bei Reaktionen an Augen, Nase und Lunge, speziell bei laufender Nase trotz Verstopfung der Nebenhöhlen
  • Arundo besonders bei Reaktionen mit Juckreiz und Hautreaktionen
  • Carbo vegetabilis bei unangenehm sandigem Gefühl in den Augen
  • Euphrasia officinalis bei brennenden und juckenden Reaktionen an Auge und Nase, die nachts schlimmer werden
  • Iodum bei Heuschnupfen mit bronchialer Belastung, bellendem Reizhusten und wässrigem Fließschnupfen
  • Luffa operculata ebenfalls bei verstopften Nebenhöhlen, wenn sich Krusten in der Nase bilden und der Schnupfen stockt
  • Natrium muriaticum beim Wechsel von Fließ- und Stockschnupfen
  • Nux vomica, wenn unter anderem auch die Ohren betroffen sind
  • Pulsatilla besonders bei Reaktionen an den Augen, Bindehaut-Reizungen, bis hin zur Entzündung der Bindehaut

Abhängig davon, was der Homöopath empfiehlt, besteht eine Dosierungsempfehlung von

  • drei bis fünf Globuli,
  • fünf bis zehn Tropfen oder
  • einer Tablette.

Viele homöopathische Mittel sind als

  • Globuli,
  • Tablettenform,
  • Nasenspray oder
  • Augentropfen erhältlich.

Akupunktur bei Pollenallergie: das kann die alternative Behandlungsmöglichkeit

Wer keine Angst vor Nadeln hat, der sollte sich überlegen, zusätzlich zu seiner normalen Pollenallergie-Therapie auch einmal Akupunktur auszuprobieren.

Unter Akupunktur versteht man eine chinesische Behandlungsmethode, die einer alten Tradition folgt. Bei dieser Therapie werden an zentralen Punkten des Körpers dünne Akupunkturnadeln gesetzt. Das ist in der Regel vollkommen schmerzfrei. Nach 30 Minuten werden diese Nadeln wieder gelöst.Von Patienten wird eine Akupunkturbehandlung oft als wohltuend, entspannend und rasch wirksam beschrieben.

Die Wirkweise von Akupunktur ist nicht umfassend erforscht. Studien zeigen aber, dass eine Akupunkturbehandlung unterstützend gegen allergische Rhinitis (Heuschnupfen) sein kann. Allerdings scheint der Erfolg abhängig davon zu sein, ob es sich um eine saisonale oder ganzjährige allergische Rhinitis handelt.

Litten Patienten ganzjährig an Pollenallergie und wurden mit Akupunktur behandelt, reduzierten sich die Symptome deutlich und die Lebensqualität konnte gesteigert werden, auch nachdem die Behandlung abgeschlossen war.

Bei den Patienten, die unter einer saisonalen Pollenallergie litten, wurden unterschiedliche Resultate erzielt. Bei einigen Studienteilnehmern konnte das verabreichte Antihistaminikum während der Akupunktur-Phase deutlich verringert werden. Andere zeigten keine Verbesserung der Symptomatik.5

Diese Art der Behandlung wird ausschließlich von dafür ausgebildeten Akupunktur-Ärzten durchgeführt.6

Die richtige Ernährung für Pollenallergiker: Allergie-Symptome mit Lebensmitteln lindern?

Mögliche Kreuzallergene

Die Ernährung spielt zur Beeinflussung unseres Immunsystems eine zentrale Rolle. Nicht selten reagieren Pollenallergiker auch auf spezielle Lebensmittel allergisch (Kreuzallergie). Hier ist eine auf den Allergiker abgestimmte Ernährung besonders wichtig.

Pollenallergie entsteht durch eine Überreaktion des Immunsystems gegen in Pollen enthaltene Eiweißstoffe. Als Abwehrreaktion produziert der Körper Histamin, welches die allergischen Beschwerden verursacht.

Es empfiehlt sich daher, schon bei der Ernährung den Gehalt des Histamins niedrig zu halten. Histamin-ähnliche Stoffe finden sich oft in

  • Fertigprodukten, die Hefe enthalten,
  • reifem Käse,
  • Hülsenfrüchten,
  • weizenhaltigen Produkten,
  • Schokolade,
  • Essig,
  • Meeresfrüchten sowie
  • geräuchertem Fleisch.

Neben gesunder Ernährung zur Unterstützung des Immunsystems und der Magen- und Darmflora, kann allergischen Symptomen durch spezielle Nahrungsmittel entgegengewirkt werden, was auch die Stärke der Reaktionen lindern kann.

Die richtige Ernährung bei Heuschnupfen: Das ist zu beachten

Zur Linderung der Symptome einer Pollenallergie lassen sich Vitamine und Mineralien einsetzen. Sie haben den positiven Effekt,

  • Schleimhäute optimal zu versorgen,
  • die Abgabe von Histamin in den Blutkreislauf zu drosseln und
  • den Abbau zu fördern.

Bestehen keine Kreuzallergien mit den jeweiligen Lebensmitteln, sollten Sie folgende Lebensmittel in den Speiseplan aufnehmen:

  • Vollkornreis und Haferflocken (Vitamin B6 und Mangan)
  • Zitrusfrüchte und Kohl (Vitamin C)
  • Weizenkleie, Walnüsse und Sonnenblumenkerne (Magnesium)
  • Joghurt und Soja (Kalzium)
  • Nüsse wie Paranüsse oder Kokos (Selen)
  • Rindfleisch, Linsen und Vollkornbrot (Zink)
  • Zwiebel und Äpfel (Quercetin)
  • Fisch (Omega-3-Fettsäuren)
  • Frisches Obst und Gemüse (Antioxidantien)

Um die geplagten Schleimhäute zu entlasten, sollten Sie außerdem auf einen guten Wasserhaushalt achten. Viel Wasser trinken hilft den Schleimhäuten, sich zu regenerieren und so eine stärkere Barriere gegen Pollen zu bilden.7

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Pollenallergie mit Hausmitteln behandeln: ist das möglich?

Pollenallergien sind keine Erfindung der Neuzeit, sondern plagen Menschen schon seit Jahrhunderten. Was in Großmutters Zeit bei Allergien half, kann doch sicher heute nicht schaden? Da hier in erster Linie die offenen Symptome einer Pollenallergie und meist eines Heuschnupfens bekämpft werden, ist zwar langfristig mit Großmutters Mitteln kein Blumentopf zu gewinnen, jedoch können sie kurzfristig durchaus erfolgreich sein.

Manche Hausmittel können Heuschnupfen-Geplagten dabei helfen, zumindest kurz durchzuatmen:

  • Nasendusche: Spülen Sie die Gänge der Nasenhöhlen mit einer Salzlösung frei. Hierdurch werden Pollen und Sekret einfach aus der Nase gewaschen und der Kontakt mit den Allergenen unterbrochen. Die Folge ist, dass der Einsatz von antiallergisch wirkenden Medikamenten unter Umständen reduziert werden kann.
  • Kalte und warme Wechselgüsse: Nach dem Gesundheitsprinzip des Pfarrers Sebastian Kneipp härten Sie damit nicht nur den Körper ab, sondern stärken auch das Immunsystem. In Verbindung mit viel Bewegung, frischer Luft und ausgewogener Ernährung kann dies durchaus zu einer Linderung der allergischen Beschwerden führen.
  • Schlafzimmer pollenfrei halten: Waschen Sie vor dem Schlafengehen die Haare und legen Sie die Kleidung außerhalb des Schlafzimmers ab, damit die Allergene nicht im Schlafzimmer sind. Im Haus alle Flächen oft mit feuchtem Lappen abwischen und nur Stoßlüften, wenn die Pollen am wenigsten fliegen.

Spezifische Immuntherapie: Desensibilisierung bei Pollenallergie und Heuschnupfen

Besteht eine Pollenallergie bereits seit mehr als zwei Jahren, wird empfohlen, eine spezifische Immuntherapie (SIT oder auch Hyposensibilisierung) zu durchlaufen. Bei dieser Desensibilisierung versucht man, die Überreaktion des Körpers zu verringern. Dies gelingt, wenn das Immunsystem mit immer größer werdenden Mengen des spezifischen Allergens konfrontiert wird.

Langsam versucht man auf diesem Weg, den Schutzschild zu durchbrechen und das Immunsystem an die Substanzen zu gewöhnen.

Hierfür wird das Allergen in der Regel in das Unterhautfettgewebe des Oberarms injiziert. Seit einigen Jahren sind Präparate dieser Art auch in Tabletten- oder Tropfenform erhältlich. Bei der Therapie werden in zeitlich festgelegten Abständen über Monate, manchmal Jahre hinweg, die Dosen des Allergens erhöht, bis der Gewöhnungseffekt erzielt ist. Dadurch kann im Prinzip ein mit einer Impfung vergleichbarer Effekt erreicht werden.

Bei einer erfolgreichen SIT bleibt die Wirkung nach Therapieende erhalten – anders als bei einer rein medikamentösen Behandlung. Allerdings gibt es für eine erfolgreiche SIT-Behandlung keine Garantie.

Pollenallergie-Symptome in der Schwangerschaft lindern

Als werdende Mutter gilt Ihre Fürsorge sicher dem ungeborenen Kind. Daher sollten Sie weitestgehend auf die Einnahme von Medikamenten verzichten Durch die Einnahme von Medikamenten kann es geschehen, dass einige Arzneistoffe die Plazentaschranke durchqueren und in das ungeborene Kind gelangen.

Während der Schwangerschaft wird deshalb vor allem das Meiden von Allergenen (Allergenkarenz) empfohlen. Hierzu können Sie beispielsweise

  • Fenster und Türen während des Pollenflugs geschlossen halten,
  • in der akuten Pollenphase Aktivitäten im Freien reduzieren,
  • eine Sonnenbrille als Schutz für die Augen tragen und
  • vor dem Zubettgehen duschen und dabei Haare waschen.

Für den Fall, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen, gibt es Medikamente, die Sie während der Schwangerschaft einnehmen dürfen. Allerdings werden klinische Studien nur in Ausnahmefällen an werdenden Müttern durchgeführt. Daher gibt es keine ausreichenden Erfahrungswerte, welche Auswirkungen die Wirkstoffe auf das ungeborene Kind haben.

Durch hormonelle Veränderungen kann die Wirkung eines Medikaments auch die Mutter selbst beeinträchtigen. Bei einigen Patienten kann sich hormonell bedingt der Magen verzögert entleeren, was oral eingenommene Mittel in der Wirkungszeit verlangsamt.

Ebenso kann Erbrechen – wie es gerade zu Beginn der Schwangerschaft nicht selten ist – dazu führen, dass nicht die gesamte Menge des Wirkstoffs ins Blut gelangt und damit die Wirkweise eingeschränkt ist.

Wie kann die Umgebungsluft Allergien beeinflussen?

Pollenallergie und Heuschnupfen beim Kleinkind und Säugling bekämpfen

Bei Pollenallergie und Heuschnupfen steigt die Erkrankungsgefahr mit dem Alter, weshalb sie bei Säuglingen und Kleinkindern eher selten auftreten. Sollte dies der Fall sein, sollten Sie zunächst die allergieauslösenden Situationen meiden:

  • Halten Sie Fenster und Türen während des Pollenflugs geschlossen,
  • reduzieren Sie während der Pollensaison Aktivitäten im Freien,
  • reinigen Sie Oberflächen mit einem feuchten Tuch und
  • waschen Sie die Haare Ihres Nachwuchses vor dem Zubettgehen.

Die Einnahme von Medikamenten sollte mit äußerster Vorsicht und nach Absprache mit einem Arzt erfolgen. , Häufig finden Sie in der Apotheke rezeptfrei speziell für Säuglinge und Kinder zugelassene Produkte. Einige lokale Antihistaminika wie Levocabastin-haltiges Nasenspray sind bereits ab einem Jahr zugelassen. Der einzige Wirkstoff, der keinerlei Altersbeschränkung unterliegt, ist der Mastzellstabilisator Cromoglicinsäure. Hier gibt es allerdings den Nachteil, dass er bei akuten Beschwerden ungeeignet ist, da bis zum Wirkungseintritt etwa zwei Wochen vergehen können. Allerdings ist der Wirkstoff konservierungsmittelfrei und auch für Kleinkinder gut verträglich als Nasenspray und Augentropfen erhältlich.

Behandlung von Pollenallergie-Symptomen bei Kindern und Jugendlichen

Etwa jedes elfte Kind leidet unter einer Pollenallergie. Bei etwa jedem fünften Kind entwickelt sich die Allergie im Laufe der Zeit zu einem allergischen Asthma. Um diese allergischen Erkrankungen zu behandeln, gibt es eine große Anzahl an zugelassenen Arzneimitteln.

Häufig reichen Medikamente zur lokalen Anwendung aus – beispielsweise

  • Nasensprays
  • Augentropfen
  • Nasenspülungen und -tropfen auf Basis von Kochsalzlösungen

Für Kinder generell gut verträgliche Wirkstoffe sind u. a. Cromoglicinsäure, dessen abschwellende Wirkstoffe als Vorbeugung angewendet werden können, oder Ketotifen und Lodoxamid – beide ab einem Alter von drei Jahren geeignet.

Ab einem Alter von einem Jahr können auch lokale Antihistaminika wie Levocabastin-haltiges Nasenspray angewendet werden, ebenso die Augentropfen. Azelastin kann ab vier Jahren angewendet werden. Auch hier sind Nasenspray und Augentropfen verfügbar.

Nasale Glucocorticoide sind laut Berufsverband der Kinder und Jugendärzte nur in schweren Fällen zugelassen. Diese gibt es nur auf Rezept vom Hausarzt.8

Viele Antihistaminika gegen ausgeprägte Beschwerden in Tropfen, Säften und Tablettenform können Müdigkeit verursachen, die die Leistung und Konzentrationsfähigkeit der Kinder mindern können. Deshalb wird die Einnahme dieser Wirkstoffe am Abend empfohlen.

Heuschnupfen bei Kindern und Jugendlichen

Hilft medikamentöse Behandlung der Symptome des Heuschnupfens nicht oder leidet das Kind schon länger als zwei Jahre an Heuschnupfen, kann man in einigen Fällen eine Hyposensibilisierung in Betracht ziehen. Dabei werden kleine Mengen des Allergens in steigender Dosierung über einen längeren Zeitraum injiziert oder als Tabletten verabreicht, mit dem Ziel, dass der Körper eine gewisse Toleranz gegen das Allergen entwickelt.

Sprechen Sie mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt über die verschiedenen Behandlungsalternativen.9

  1. https://www.ecarf.org/info-portal/allgemeine-allergie-infos/allergien-zahlen-und-fakten/
  2. https://www.ecarf.org/info-portal/allergien/pollenallergie/
  3. http://www.allergiezentrum.org/de/allergien/heuschnupfen-richtig-selber-behandeln
  4. https://lexikon.stangl.eu/13513/mikrobiom/
  5. https://www.daab.de/allergien/wichtig-zu-wissen/behandlung/alternative-heilmethoden/
  6. https://www.daegfa.de/PatientenPortal/Akupunktur.Wie_wirkt_Akupunktur.aspx
  7. https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/mit-pollenallergie-vor-bestimmten-lebensmitteln-acht-geben-1/
  8. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/04/23/rezeptfrei-gegen-heuschnupfen-was-geht-bei-kindern
  9. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/heuschnupfen-pollenallergie/
Was hilft gegen Pollenallergie und Heuschnupfen?

Steffanie Kaiser

Seit 2019 unterstütze ich nicht nur die Redaktion der bio-apo, sondern halte im Rahmen meiner Tätigkeit unter anderem Vorträge über naturheilkundliche Themen.