Esche-Allergie: Häufigkeit, Symptome, Therapie
Die Esche-Allergie zählt zu den sogenannten Frühblüher-Allergien. Die Pollensaison reicht von März bis Mai mit Höhepunkt im April und überschneidet sich mit der Blütezeit vieler anderer Frühblüher (z.B. der Birke). Die Symptome äußern sich durch häufiges Niesen, laufende Nase und gereizte Augen bis hin zu Husten und asthmatischen Beschwerden.
Aufgrund der ähnlichen Struktur der Allergene, kommt es häufig zu Kreuzreaktionen mit anderen Gewächsen der gleichen Familie, zum Beispiel dem Olivenbaum oder dem Jasmin. Bei welchen anderen Pflanzen ebenfalls Kreuzallergien möglich sind, ob Esche-Allergiker auch auf bestimmte Lebensmittel reagieren können und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, können Sie im Folgenden nachlesen.
Die Esche gehört zur Familie der Ölbaumgewächse, die vielen Baumpollen-Allergikern Probleme bereiten können. In Deutschland liegt die Sensibilisierung gegen das Allergen der Esche bei 9,4 Prozent der erwachsenen Bevölkerung.1 Weltweit gibt es ca. 65 verschiedene Esche-Arten, davon kommen vorwiegend 3 Arten in Deutschland vor:
- die gemeine Esche,
- die schmalblättrige Esche und
- die Manna-Esche.
Esche-Allergie: Alle wichtigen Infos im Überblick
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Blütezeit und Pollenflug der Esche: Wie stark ist die Belastung?
Die Esche ist ein sommergrüner Laubbaum, der je nach Art eine Wuchshöhe von bis zu 40 Metern erreichen kann. Sie ist sowohl im ländlichen Bereich, in Mischwäldern und höheren Lagen (Mittelgebirge) aufzufinden, als auch im städtischen Bereich, da sie als Zierbaum in Parks verwendet wird. Bevorzugt wächst sie an feuchten Standorten in der Nähe von Bach- und Flussläufen.
Für Esche-Allergiker ist die Pollenbelastung vor allem zur Hauptblütezeit im April besonders hoch. Ein Blick in den Allergie-Kalender oder auf die tagesaktuellen Pollenflugvorhersagen des Deutschen Wetterdienstes kann für Betroffene deshalb hilfreich sein, um herauszufinden, wann man sich besser nicht in der Nähe von Parks oder Wäldern mit Eschen aufhalten sollte.
Diese Symptome treten bei einer Allergie auf Esche auf
Die Esche-Allergie äußert sich durch Symptome wie:
- häufiges Niesen
- laufende Nase
- tränende, gerötete Augen
- Jucken im Hals- und Rachenbereich
- in schweren Fällen: Husten und asthmatische Beschwerden
Mitunter kann es bei einer besonders heftigen Allergie zu Asthma bronchiale kommen. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von einem sogenannten Etagenwechsel, da sich die Entzündung der oberen Atemwege (Nase, Luftröhre) auf die unteren Atemwege (Lungen) ausweitet.
Kreuzreaktionen mit Gewächsen der gleichen Familie sind möglich
Bei einer Allergie gegen Esche kann es zu einer Kreuzallergie mit anderen Vertretern der Ölbaumgewächse kommen. Dazu zählen:
- Olivenbäume
- Flieder
- Jasmin
- Liguster
- Ginster
- Forsythien (Goldflieder)
Ebenso können Kreuzreaktionen mit anderen Pollen auftreten, zum Beispiel mit:
- Birke (Birke-Esche-Allergie)
- Erle (Erle-Esche-Allergie)
- Ambrosia
- einigen Gräsern/Getreide
Bei Kreuzreaktionen kann sich aufgrund der unterschiedlichen Blütezeiten der verschiedenen Ölbaumgewächse der Zeitraum, über den die Allergie-Symptome andauern, deutlich verlängern. Ein typisches Anzeichen für eine Kreuzallergie ist also, wenn die Beschwerden mit dem Ende der Blütezeit der Esche nur teilweise oder auch gar nicht abklingen.
Besonders häufig kommt es zu Kreuzreaktionen mit dem Olivenbaum, da sich das Allergen des Olivenbaums (Ole e1) und das Allergen der Esche (Fra e1) sehr ähnlich sind. Das kann natürlich vor allem beim Urlaub im Mittelmeerraum zu Beschwerden führen. Doch auch in Deutschland kommen Olivenbäume mittlerweile immer häufiger vor. Zum Beispiel als Zierbäume in Gärten und Restaurants.
Kreuzreaktionen mit Lebensmitteln sind eher selten
Prinzipiell treten Kreuzreaktionen mit Lebensmittel bei einer Esche-Allergie sehr selten auf. Dennoch kann es bei folgenden Lebensmitteln vereinzelt zu Reaktionen kommen:
- Bananen
- Tomaten
- Paprika
- Kartoffeln
Was tun bei einer Esche-Allergie?
Wie und mit welchen Medikamenten Sie eine Esche-Allergie am besten behandeln können, hängt von der Intensität der Beschwerden ab. Reagieren Sie nur leicht auf die Pollen der Esche, so genügt meist die Anwendung von Nasenspray und Augentropfen. Greifen Sie möglichst zu natürlichen Präparaten, diese sind in der Regel unbedenklich und einfach anzuwenden. Zudem gibt es einige homöopathische Mittel zur Anwendung bei Heuschnupfen.
Begleitend können Sie außerdem
- Probiotika,
- Vitamine oder
- Enzympräparate einsetzen.
Bei einer Desensibilisierung oder auch Spezifischen Immuntherapie nimmt man sehr kleine Mengen des Allergens in Form von Tabletten oder einer Lösung zu sich, um den Körper langsam an das Allergen zu gewöhnen, bis er nicht mehr allergisch darauf reagiert. Somit wird die Ursache direkt behandelt und nicht nur die Symptome. Zudem bietet die Therapiemethode bei Erfolg eine langfristige Erleichterung. Nachteil ist, dass sich die Behandlung über einen längeren Zeitraum hinweg zieht und nicht immer den gewünschten Erfolg mit sich bringt.
Was Sie bei einer Esche-Allergie tun können:
- Vermeiden Sie möglichst den Kontakt mit Eschenpollen
- Informieren Sie sich über die tagesaktuelle Pollenkonzentration
- Greifen Sie bei akuten Beschwerden zu Nasenspray und Augentropfen
- Nutzen Sie homöopathische Medikamente
- Ziehen Sie eine Desensibilisierung/Spezifische Immuntherapie in Betracht
- Verwenden Sie bei Bedarf Allergie-Medikamente
- Unterstützen Sie Ihr Immunsystem
- Verwenden Sie Pollenschutzgitter an Fenster und Türen
Diese Esche-Arten sind in Deutschland vertreten
In Europa sind drei Esche-Arten vertreten – davon ist in Deutschland vornehmlich die Gemeine Esche verbreitet.
Art | Wuchshöhe | Vorkommen | Standort |
---|---|---|---|
Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) |
bis zu 40 Meter | hauptsächlich Mitteleuropa | in Mischwäldern, Mittelgebirgen & in den Alpen |
Manna-Esche (Fraxinus ornus) | 5–10 Meter | im östlichen Mittelmeergebiet, Südeuropa | auf ehemaligen Weinbergen und Steilhängen |
Schmalblättrige Esche (Fraxinus angustifolia) | 20–30 Meter | in Südeuropa, Nordafrika, Westasien | hauptsächlich in Auwäldern oder in Parks |
Diagnose und Allergietest: Wie wird eine Allergie auf Esche erkannt?
Zur Diagnose einer Allergie auf Esche wird in der Regel ein Hauttest beim Arzt durchgeführt. Bei dem sogenannten Pricktest werden die potenziellen Allergene auf die Haut aufgetragen und die Haut an diesen Stellen anschließend leicht eingeritzt. Tritt eine Hautreaktion auf, so ist dies ein Hinweis auf eine bestehende Allergie. Zusätzlich kann ein Bluttest Gewissheit verschaffen. Dabei werden die spezifischen Antikörper gegen das Allergen der Esche im Blut gemessen.
Auch ein nasaler Provokationstest ist möglich, bei dem das verdächtige Allergen direkt auf die Nasenschleimhaut gegeben wird, um festzustellen, ob es tatsächlich zu den erwarteten Symptomen führt.