Hausmittel gegen Heuschnupfen: Diese natürlichen Mittel können helfen
Heuschnupfen tritt hauptsächlich im Frühling und im Sommer auf, wenn Bäume, Gräser und Getreide anfangen zu blühen. Mit Pollen werden wir jedoch nicht nur draußen konfrontiert – sie verfolgen uns auch bis in die Wohnräume. Typische Symptome des Heuschnupfens sind Fließschnupfen, Niesattacken und tränende juckende Augen.
Neben Medikamenten können Sie bei Heuschnupfen unterstützend auch einige pflanzliche Hausmittel einsetzen. Heuschnupfen-Hausmittel können dazu beitragen, die Symptome der Pollenallergie zu lindern. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles über die Anwendung von Hausmitteln bei Heuschnupfen und was Sie darüber hinaus tun können, um Ihren Alltag mit einer Pollenallergie zu erleichtern.
Heuschnupfen tritt hauptsächlich im Frühling und im Sommer auf, wenn Bäume, Gräser und Getreide anfangen zu blühen. Typische Symptome des Heuschnupfens sind
- Fließschnupfen,
- Niesattacken und
- tränende, juckende Augen.
Mit Pollen werden wir jedoch nicht nur draußen konfrontiert – sie verfolgen uns auch bis in die Wohnräume. In diesem Ratgeber finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihren Alltag mit einer Pollenallergie erleichtern können.
Welche Hausmittel können bei Heuschnupfen helfen?
Die Symptome einer Pollenallergie können Sie mit verschiedenen Hausmitteln bzw. pflanzlichen Mitteln gegen Heuschnupfen lindern, z.B.:
- Schwarzkümmelöl
- Honig
- Apfelessig
- Ingwer
- ätherische Öle
Schwarzkümmelöl: natürliches Mittel bei einer Allergie
Schwarzkümmelöl hat in der Volksheilkunde eine lange Tradition und ist ein beliebtes Hausmittel bei Allergien und Heuschnupfen. Schwarzkümmelöl überzeugt durch seinen hohen Anteil an Linolsäure und Gamma-Linolensäure. 1
Wie sinnvoll ist Honig als Hausmittel bei Heuschnupfen?
Ein weiteres beliebtes Hausmittel bei Heuschnupfen ist Honig. Die Einnahme von regionalem Honig soll dazu beitragen, dass die Reaktion auf heimische Pollen geringer ausfällt. Der Honig sollte daher möglichst nahe an Ihrem Wohnort hergestellt werden. Sie können pro Tag einen Teelöffel Honig – beispielsweise in Tee eingerührt oder auf ein Brot geschmiert – einnehmen.2
Apfelessig enthält wertvolle Vitalstoffe zur Linderung der Beschwerden
Honig wird auch häufig zusammen mit Apfelessig eingenommen. Sie können morgens und abends ein Glas Wasser zusammen mit zwei Teelöffeln Honig und zwei Teelöffeln Apfelessig einnehmen. Die Mischung sollten Sie bereits zwei Wochen vor Beginn der Heuschnupfen-Saison einnehmen und solange fortsetzen, bis die Blütezeit der entsprechenden Pflanzen vorbei ist. 3Alternativ können Sie Apfelessig pur unter Ihr Essen mischen oder Apfelessig-Kapseln einnehmen.
Ingwer und seine Rolle bei der Histamin-Ausschüttung
Ingwer ist ein vielseitiges Hausmittel, welches auch bei Heuschnupfen eine Hilfe sein soll.4 Die positive Wirkung des Ingwers konnte im Rahmen von Studien bestätigt werden.5 Ingwer können Sie in Form von Kapseln oder Tee einnehmen.
Das Hausmittel soll unter anderem dazu beitragen, die Ausschüttung von Histamin zu senken. Histamin spielt bei Allergien eine bedeutende Rolle. Eine aktuelle Studie der „Thammasat Universitätsklinik in Thailand“ liefert Hinweise auf eine vergleichbare Wirkung von Ingwer und dem Antihistaminikum Loratadin.6
- ✓ Pro- und Prebiotika in einem Produkt
- ✓ Vegan, gluten- und laktosefrei
- ✓ Für Allergiker geeignet
- ✓ reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren
- ✓ mit sieben der acht essentiellen Aminosäuren
- ✓ mit Mineralstoffen und Vitaminen
- ✓ für eine normale Funktion des Immunsystems
- ✓ für die normale Funktion des Nervensystems
- ✓ für einen normalen Energiestoffwechsel
Ätherische Öle als bewährtes Mittel bei Heuschnupfen
Ätherische Öle sollen dazu beitragen, dass die gereizten Schleimhäute abschwellen. Die Öle können Sie inhalieren oder ins Badewasser geben. Geeignet sind beispielsweise
- Eukalyptus-,
- Fenchel-,
- Pfefferminz- oder
- Dill-Öl.
Lindern Sie die Symptome durch eine gezielte Ernährung
Bei Heuschnupfen können auch verschiedene Lebensmittel aufgrund ihrer Inhaltsstoffe eine Hilfe darstellen. Abzuraten ist von histaminhaltigen Nahrungsmitteln, da der Botenstoff die Allergie-Symptome begünstigt. Einige Lebensmittel können bei Pollenallergikern zu Kreuzreaktionen führen.
Grüne Blattgemüse, Brokkoli und Joghurt: Nützliche Lebensmittel bei Heuschnupfen
Hilfreiche Lebensmittel bei Heuschnupfen sind grüne Blattgemüse wie Mangold oder Grünkohl. Diese sind reich an Carotinoiden und Antioxidantien. Auch Holunder, schwarze Johannisbeeren und Sanddorn enthalten zahlreiche Antioxidantien und darüber hinaus Flavonoide und Phytonährstoffe. Brokkoli überzeugt durch seinen hohen Gehalt an Quercetin. Auch probiotische Lebensmittel, beispielsweise Joghurt oder Quark, sind bei Heuschnupfen empfehlenswert.
Verzichten Sie auf histaminhaltige Lebensmittel
Bei Allergien ist es sinnvoll, auf eine histaminarme Ernährung zu achten. Folgende Lebensmittel bringen einen hohen Gehalt an Histamin mit sich und sollten daher vermieden werden:
- Spirituosen wie Rotwein und Sekt
- Sauerkraut
- Hefeprodukte
- Räucherwaren
- gereifte Käse
- Wurst
- Konserven
- Nüsse
- Essig
Kreuzreaktion auf bestimmte Lebensmittel: Das müssen Sie beachten
Bei Pollenallergikern kann es zu sogenannten Kreuzreaktionen mit bestimmten Lebensmitteln kommen. Die bislang beobachteten Kreuzallergien mit Nahrungsmitteln lassen sich in Bezug mit bestimmten Pollenarten setzen:
- Frühblüher (Birke, Hasel, Erle),
- Getreide und Gräser sowie
- Beifuß.
Besonders häufig werden Kreuzreaktionen bei Frühblühern und Beifuß-Pollen beobachtet.
Bei welchen Lebensmitteln treten typischerweise Kreuzreaktionen auf?
- Frühblüher (Birke, Hasel, Erle): Apfel, Kirsche, Mandel, Pfirsich, Pflaume, Karotte, Sellerie, seltener Litschi, Mango, Birne oder Avocado
- Beifuß-Pollen: Chili, Melone, Curry, Anis, Kümmel, Sellerie, Karotte, Kiwi, rohe Tomate, Kamille, Koriander, Paprika
- Getreide- und Gräserpollen: Tomaten, Erdnüsse, Melone, seltener Pfefferminze, Banane oder Soja
Tipps gegen den Heuschnupfen: Was Sie außerdem noch tun können
Neben den bereits vorgestellten Hausmitteln und der richtigen Ernährung, gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie Sie gegen tränende Augen, verstopfte Nase & Co. vorgehen können.
Gegen Jucken und Tränen: Die beruhigende Augenmaske
Bei gereizten, juckenden Augen ist eine kühlende Augenmaske empfehlenswert. Die kühlende Maske beruhigt die Augen und lindert die Symptome rasch. Auch nasse Tücher oder Augentrost-Kompressen auf den geschlossenen Augen sind hilfreich.
Nasendusche: Positiver Effekt für die Nasenschleimhaut
Auch bei einer trockenen Nase können Sie auf Hausmittel zurückgreifen. Nasenduschen spülen die Pollen von den Schleimhäuten und befeuchten diese – das ist insbesondere vor dem Schlafengehen empfehlenswert.7 Auch das Inhalieren von Wasserdampf befeuchtet die Schleimhäute der Nase und kann positive Effekte bei Heuschnupfen haben.
Pollenflug in der Wohnung vermeiden
Pollen verfolgen uns bis in die Wohnung, schließlich bringen wir sie selbst von außen mit herein.10 Sie können jedoch verschiedene Maßnahmen treffen, um den Pollenflug in der Wohnung zu verringern:
Untersuchungen über die Behandlung von Heuschnupfen mit Vitaminen
Laut einer Studie ist die Einnahme von Vitamin C, Vitamin E und Lebertran bei einer Pollenallergie hilfreich. Die Beschwerden der Probanden gingen während der Einnahme um etwa 80 Prozent zurück.13 Lebertran ist reich an Vitamin A und D. Vitamin A, D und C unterstützen die gewöhnliche Funktion des Immunsystems. Vitamin E trägt zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei.
Können Probiotika einen therapeutischen Effekt haben?
Das Immunsystem spielt bei Allergien eine zentrale Rolle. Im Rahmen von Studien konnte veranschaulicht werden, dass der Einfluss der Darmflora auf das Immunsystem bislang unterschätzt wurde.14 So konnte eine Studie der „University of Florida“ zeigen, dass bei Heuschnupfen-Patienten durch die Einnahme eines Probiotikums eine Verringerung der Beschwerden erreicht werden konnte.15
Eine gesunde Darmflora ist daher für die Prävention und die Behandlung von Allergien von Bedeutung. Probiotische Präparate können eine intakte Darmflora unterstützen.16 Die regelmäßige Einnahme von Probiotika bei Allergien ist dementsprechend empfehlenswert.
Weitere interessante Beiträge:
Wissenschaftliche Quellen
- Zittlau, J./Kriegisch, N. et. al: „Die besten Hausmittel von A bis Z“ Bassermann Verlag 2020
- Tempel, K.: „Bewährte Hausmittel neu entdecken“ Piper ebooks 2020
- Hellmiß, M.: „Natürlich heilen mit Apfelessig“ Südwest Verlag 2009
- https://www.aerzte.de/gesundheitsratgeber/5-hausmittel-gegen-heuschnupfen (aufgerufen am 25.04.2022)
- Kawamoto Y, Ueno Y, Nakahashi E, Obayashi M, Sugihara K, Qiao S, Iida M, Kumasaka MY, Yajima I, Goto Y, Ohgami N, Kato M, Takeda K. Prevention of allergic rhinitis by ginger and the molecular basis of immunosuppression by 6-gingerol through T cell inactivation. J Nutr Biochem. 2016 Jan;27:112-22. doi: 10.1016/j.jnutbio.2015.08.025. Epub 2015 Sep 1. PMID: 26403321.
- Yamprasert R, Chanvimalueng W, Mukkasombut N, Itharat A. Ginger extract versus Loratadine in the treatment of allergic rhinitis: a randomized controlled trial. BMC Complement Med Ther. 2020 Apr 20;20(1):119. doi: 10.1186/s12906-020-2875-z. PMID: 32312261; PMCID: PMC7171779.
- https://www.aerzte.de/gesundheitsratgeber/5-hausmittel-gegen-heuschnupfen (aufgerufen am 25.04.2022)
- https://www.aerzte.de/gesundheitsratgeber/5-hausmittel-gegen-heuschnupfen (aufgerufen am 25.04.2022)
- Dupont Mercier, P.: „Natur ist Gesund – Natur + Heilung ganz einfach“ epubli 2017
- Hain, I.: „Clever gelöst: 100 geniale Tipps und Tricks von Bayern 1“ ars vivendi 2019
- https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=1041&typ=16&aid=141350&s=heuschnupfen (aufgerufen am 25.04.2022)
- https://www.pharmazeutische-zeitung.de/selbstmedikation-bei-heuschnupfen-125159/seite/2/ (aufgerufen am 25.04.2022)
- Dhanawat GS. Rhinitis, sinusitis and ocular disease – 2100. New approach to treat allergic rhinitis with Vitamin E, cod liver oil and Vitamin C with use of nasal steroidal spray. World Allergy Organ J. 2013;6 (Suppl 1):P175. Published 2013 Apr 23. doi:10.1186/1939-4551-6-S1-P175
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/179902/Mikrobiom-Forschung-Kann-die-Darmflora-Allergien-verhindern (aufgerufen am 25.04.2022)
- https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2017/daz-11-2017/freundliches-trio-gegen-heuschnupfen (aufgerufen am 26.04.2022)
- https://naturkreis.de/blogs/naturkreis-blog/cbd-allergien-die-besten-hausmittel-gegen-heuschnupfen-und-allergische-reaktionen (aufgerufen am 25.04.2022)