Wenn der Zyklus aus dem Takt gerät: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten für Zyklusstörungen

Der Menstruationszyklus kann sich im Laufe der Jahre verändern und unterliegt natürlichen Schwankungen. Für einen normalen Zyklus gibt es daher keine genaue Definition. Es gibt jedoch Richtlinien eines normalen Zyklus, an denen Sie sich orientieren können. Für Zyklusstörungen gibt es verschiedene Ursachen. Häufige Gründe sind ungewöhnliche Belastungen, Stress oder Leistungssport. Zyklusstörungen verschwinden in vielen Fällen von alleine, sobald der Stress nachlässt oder Belastungen reduziert werden. Bei anhaltenden Zyklusstörungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, um den Zyklus zurück ins Gleichgewicht zu bringen. Neben einer Hormontherapie sind verschiedene pflanzliche Arzneimittel erhältlich. Darüber hinaus sollten Sie auf regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung achten. In diesem Ratgeber geben wir Ihnen einen Überblick über alles, was Sie zum Thema Zyklusstörungen wissen sollten.

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Der Zyklus ist grundsätzlich von Frau zu Frau verschieden. Während die einen Frauen eine sehr regelmäßige Menstruation ohne große Beschwerden haben, stellt der Zyklus für andere Frauen eine monatlich wiederkehrende Belastung dar. Unregelmäßig, stark oder schmerzhaft – diese Beschwerden im Zusammenhang mit der Regelblutung sind dabei am weitesten verbreitet.

In diesem Artikel erfahren Sie,

  • welche verschiedenen Zyklusstörungen es gibt,
  • was Sie dagegen tun können und
  • in welchen Fällen Sie ärztlichen Rat einholen sollten.

Zyklusstörungen: Das sind die Gründe für eine unregelmäßige Periode

Zyklusstörungen können viele verschiedene Ursachen haben. Häufige Gründe für Zyklusstörungen sind:

  • physische oder psychische Belastungen,
  • Stress oder
  • Leistungssport.

Weitere Ursachen für Zyklusstörungen können hormonelle Störungen oder Erkrankungen des Stoffwechsels, der Geschlechtsorgane, der Leber oder der Niere sowie Schilddrüsenerkrankungen sein.1 Auch in den Wechseljahren oder in den ersten Jahren nach Einsetzen der Menstruation treten Zyklusstörungen häufig auf.

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Wann ist ein Zyklus normal? Ein Überblick über Symptome und Formen von Zyklusstörungen

Der Menstruationszyklus unterliegt natürlichen Schwankungen und kann sich über die Jahre verändern. Für einen gewöhnlichen Zyklus gibt es keine exakte Definition, es liegen jedoch Richtwerte vor. Bei einem gewöhnlichen Zyklus tritt die Regelblutung alle 24–31 Tage ein. Die gewöhnliche Dauer der Menstruation beträgt 4–7 Tage. Durchschnittlich werden 30–40 ml Flüssigkeit ausgeschieden, welche aus Blut, Sekret und Schleimhaut-Resten besteht. Eine Zyklusstörung liegt beispielsweise vor, wenn2

  • der Zyklusabstand kürzer oder länger ist,
  • die gewöhnliche Blutungsdauer abweicht,
  • die Blutung ungewöhnlich stark oder schwach ausfällt oder
  • zusätzliche Blutungen auftreten.

Zyklusstörungen im Überblick

Zyklusstörung Charakteristika
Oligomenorrhoe seltene Menstruationsblutungen (alle 6–12 Wochen)
Polymenorrhoe kurze Zyklen (weniger als 24 Tage)
Amenorrhoe Ausbleiben der Menstruation
Menorrhagie langanhaltende Regelblutungen (über 7 Tage)
Brachymenorrhoe kurze Regelblutung (unter 3 Tagen)
Hypermenorrhoe starke Blutungen
Hypomenorrhoe zu schwache Menstruationsblutung
Metrorrhagie zusätzliche Blutung
Dysmenorrhoe schmerzhafte Regelblutung

Störungen der Blutungshäufigkeit und ihre Bedeutung

Selten eintretende Regelblutungen werden als Oligomenorrhoe bezeichnet. In diesem Fall treten die Menstruationsblutungen lediglich alle 6–12 Wochen auf. Erfolgt die Regelblutung in Abständen, die kürzer als 24 Tage sind, wird dies als Polymenorrhoe bezeichnet.3 Eine ärztliche Behandlung ist in diesen Fällen, sofern keine Beschwerden vorliegen, nicht obligatorisch.4

Sehr lange Abstände zwischen den Regelblutungen oder das Ausbleiben der Regelblutung werden als Amenorrhoe bezeichnet. Bei Amenorrhoe findet meist kein Eisprung statt. Ursächlich können der biologische Rhythmus oder verschiedene Erkrankungen sowie Veränderungen der Eierstöcke oder der Gebärmutter sein.5 Darüber hinaus können ausbleibende Blutungen auf Stress, zu viel Sport oder eine Essstörung zurückzuführen sein.

Zyklusstörungen: Was bedeuten zu kurze oder zu lange Blutungen?

Gemäß Schätzungen treten bei bis zu 25 % der Frauen langanhaltende Regelblutungen auf. Eine Regelblutung mit erhöhtem Blutverlust, die mindestens sieben Tage lang andauert, wird als Menorrhagie bezeichnet. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein, beispielsweise Hormonschwankungen oder Veränderungen der Geschlechtsorgane.

Unter Brachymenorrhoe hingegen wird eine zu kurze Menstruationsblutung, welche weniger als drei Tage andauert, verstanden. Die Dauer des Zyklus ist bei Brachymenorrhoe nicht gestört. Kurze Menstruationsblutungen können beispielsweise auf Reisen, Verhütungsmittel oder Veränderungen der Gebärmutter oder Eierstöcke zurückzuführen sein.

Was kennzeichnet eine zu starke oder zu schwache Menstruation?

Starke Blutungen (Hypermenorrhoe) mit einem Blutverlust über 80 ml während der Regelblutung treten auf, wenn sich die Gebärmutter nicht ausreichend zusammenzieht. Bei Hypermenorrhoe ist es erforderlich, Tampons alle 1–2 Stunden auszutauschen bzw. fünf oder mehr Hygieneartikel täglich zu verwenden.6

Begleitende Symptome können Schmerzen oder Krämpfe sein. Auch Müdigkeit, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme und Eisenmangel können auftreten. Kommt es häufiger oder regelmäßig zu starken Blutungen, sollten diese ärztlich abgeklärt werden.

Als Hypomenorrhoe wird eine zu schwache Regelblutung mit einem Blutverlust von weniger als 25 ml pro Tag bezeichnet. Die Menstruation hält häufig lediglich 1–2 Tage an. Ursächlich können Gewichtsschwankungen, Stress oder Hormontherapien sein.

Zwischenblutungen: Ein mögliches Symptom einer Zyklusdysregulation

Unter Zwischenblutungen werden Blutungen verstanden, die außerhalb der gewöhnlichen Menstruation auftreten. In der Regel verschwinden Zwischenblutungen innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen.7

Welche weiteren Symptome eines gestörten Zyklus können auftreten?

Frau mit ZyklusstörungenNeben Zyklusunregelmäßigkeiten oder Zwischenblutungen können bei Zyklusstörungen auch

  • zusätzliche Blutungen oder
  • schmerzhafte Regelblutungen auftreten.

Eine Metrorrhagie ist eine zusätzliche Blutung, welche außerhalb des Zyklus auftritt und länger als eine Woche anhält. Eine Schwangerschaft, die Wechseljahre, Verhütungsmittel sowie verschiedene Erkrankungen können eine Metrorrhagie auslösen.

Bei Dysmenorrhoe kommt es zu krampfartigen Unterleibsschmerzen, häufig in Zusammenhang mit weiteren Beschwerden, wie z. B. Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Erbrechen oder Durchfall.9 Bei starken oder ungewöhnlichen Schmerzen sollten Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin aufsuchen.

Neben Veränderungen der Blutung können auch diese Beschwerden auftreten

Begleitend zu Zyklusstörungen können auch weitere Symptome wie verstärkte Körperbehaarung (Hirsutismus), Akne, Haarausfall oder Gewichtszunahme auftreten. Diese Beschwerden können ein Hinweis auf das Polyzystisch Ovarsyndrom (PCOS) sein. PCOS kann über eine Blut- und Ultraschalluntersuchung diagnostiziert werden.10

Welche Bedeutung haben Unterleibsschmerzen ohne Blutungen?

Unterleibsschmerzen stehen zwar häufig in Zusammenhang mit der Menstruation, es können aber auch andere Ursachen dahinterstecken. Schmerzen im Unterbauch können beispielsweise auf Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der inneren Geschlechtsorgane oder der Harnwege zurückzuführen sein. Auch Schmerzen von einem anderen Organ ausgehend können in den unteren Bauchbereich strahlen. Die Behandlung von Unterleibsschmerzen hängt von der Ursache ab.

Wie ein Arzt eine Menstruationsstörung diagnostiziert

Bei Zyklusstörungen sollten Sie sich an einen Facharzt für Frauenheilkunde wenden. Neben einer ausführlichen Anamnese nimmt der Arzt/die Ärztin eine Tastuntersuchung und eine Ultraschalluntersuchung vor. Bei Bedarf wird ein Blutbild erstellt, um beispielsweise Fehlfunktionen der Schilddrüse oder hormonelle Ungleichgewichte zu erkennen.

Ist eine unregelmäßige Periode normal oder ein Anzeichen einer Zyklusstörung?

Ein unregelmäßiger Zyklus liegt vor, wenn11

  • die Zykluslänge deutlich schwankt oder
  • die Dauer der Blutung kürzer oder länger als gewöhnlich ausfällt.

Eine Blutungsdauer unter drei oder über sieben Tagen sowie deutliche Abweichungen der Zykluslänge werden als Zyklusstörung bezeichnet. Schwankungen der Zykluslänge zwischen 2–3 Tagen nach vorne oder hinten gelten als unbedenklich.

Der richtige Zeitpunkt, um ärztlichen Rat einzuholen

Häufig verschwinden Zyklusstörungen wieder, wenn Belastungen im Alltag wegfallen oder reduziert werden. Bei anhaltenden Zyklusstörungen sollten Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin aufsuchen. Treten die Beschwerden erstmals auf oder sind bezüglich der Intensität oder Art anders als gewöhnlich, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt/Ihre Ärztin aufsuchen.

Denn bei Menstruationsbeschwerden können auch organische Beschwerden ursächlich sein. Auch bei Schmierblutungen, starken Schmerzen oder ausbleibender Periode sollten Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin kontaktieren.

Behandlungsoptionen bei Zyklusstörungen: Was wirklich helfen kann

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, welche bei Zyklusstörungen eingesetzt werden, um den Zyklus ins Gleichgewicht zu bringen und Begleitbeschwerden zu lindern. Neben pflanzlichen Präparaten kann auch eine Hormontherapie zum Einsatz kommen. Darüber hinaus ist ein gesunder Lebensstil bei Zyklusstörungen hilfreich.

Natürliche Unterstützung: Pflanzliche Mittel gegen Zyklusstörungen

Frau mit TablettePflanzliche Präparate zur Zyklusregulierung werden bereits seit Jahrhunderten eingesetzt. Eine besonders beliebte Heilpflanze bei Zyklusstörungen ist Mönchspfeffer. Es sind verschiedene pflanzliche Arzneimittel mit Mönchspfeffer erhältlich: 

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Darüber hinaus erhalten Sie pflanzliche Mittel mit Schafgarbe oder Hirtentäschel, z. B.

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Hormontherapie: Eine effektive Lösung bei Zyklusunregelmäßigkeiten?

Zyklusstörungen sind häufig auf ein hormonelles Ungleichgewicht zurückzuführen. Um den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen, kann daher eine Hormontherapie eingesetzt werden. Dabei werden hormonelle Verhütungsmittel oder andere Hormonpräparate ärztlich verschrieben. In der Regel werden Gestagene oder Progesteron verwendet. Häufig werden auch entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR), beispielsweise Ibuprofen oder Naproxen, verschrieben.

Die Bedeutung von Bewegung und Sport für einen regelmäßigen Zyklus

Zyklusstörungen können Sie zwar nicht vorbeugen. Ein gesunder Lebensstil kann jedoch dazu beitragen, Zyklusstörungen zu verbessern.

Neben einer guten Work-Life-Balance können verschiedene Methoden helfen, Stress zu lindern. Yoga, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung können zur Entspannung beitragen. Wichtig ist es zudem, dass Sie darauf achten, ausreichend Schlaf zu bekommen.

Regelmäßige Bewegung und Sport tragen zum physischen und psychischen Gleichgewicht bei. Besonders empfehlenswert sind Ausdauersportarten, z. B. Joggen, Schwimmen oder Radfahren. Idealerweise planen Sie täglich Zeit für eine Sporteinheit ein.

Setzen Sie auf eine gesunde Ernährung mit viel frischem Gemüse und Obst sowie gesunden Fettsäuren. Eine ausgewogene gesunde Ernährung trägt zudem dazu bei, Unter- oder Übergewicht zu vermeiden.

  1. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-302013/zyklus-aus-dem-takt/ (aufgerufen am 02.02.2024)
  2. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-302013/zyklus-aus-dem-takt/ (aufgerufen am 01.02.2024)
  3. https://www.ptaheute.de/meine-ptaheute/2023/pta-7-2023/zyklusstoerungen-aus-der-reihe/ (aufgerufen am 01.02.2024)
  4. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-302013/zyklus-aus-dem-takt/ (aufgerufen am 02.02.2024)
  5. https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/was-waehrend-der-periode-normal-ist-und-was-nicht-124847/ (aufgerufen am 01.02.2024)
  6. https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/pflanzliches-gegen-zyklusbeschwerden-136136/ (aufgerufen am 01.02.2024)
  7. https://www.ptaheute.de/meine-ptaheute/2023/pta-7-2023/zyklusstoerungen-aus-der-reihe/ (aufgerufen am 01.02.2024)
  8. https://www.ptaheute.de/meine-ptaheute/2023/pta-7-2023/zyklusstoerungen-aus-der-reihe/ (aufgerufen am 01.02.2024)
  9. https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/probleme-mit-der-regel-125295/ (aufgerufen am 01.02.2024)
  10. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-062012/problemzone-damenbart/ (aufgerufen am 02.02.2024)
  11. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-302013/zyklus-aus-dem-takt/ (aufgerufen am 02.02.2024)
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Steffanie Kaiser

Seit 2019 unterstütze ich nicht nur die Redaktion der bio-apo, sondern halte im Rahmen meiner Tätigkeit unter anderem Vorträge über naturheilkundliche Themen.