Zyklusstörungen und was dahinter steckt: Die häufigsten Ursachen im Überblick
Zyklusstörungen gehören bei vielen Frauen zum Alltag. Nahezu jede Frau kennt Zyklusstörungen in der einen oder anderen Form. Ob unregelmäßige, starke oder schmerzhafte Blutungen – Zyklusstörungen sind vielfältig. Die Ursachen von Menstruationsbeschwerden sind so verschieden wie die Zyklusstörungen selbst. Neben hormonellen Ungleichgewichten, Erkrankungen und Gewichtsschwankungen können auch Stress, Leistungssport oder bestimmte Medikamente den Zyklus aus dem Takt bringen. Die Behandlung von Zyklusbeschwerden ist von der Ursache abhängig. Wir geben Ihnen in diesem Artikel einen Überblick über die verschiedenen Ursachen von Zyklusstörungen.
Von Hormonen bis Stress: Die typischen Ursachen von Zyklusstörungen
Zyklusstörungen sind zunächst nicht ungewöhnlich. Bei den meisten Frauen treten zeitweise Zyklusunregelmäßigkeiten auf. Die Menstruation wird durch verschiedene Hormone gesteuert und bereits geringe hormonelle Störungen können den Zyklus beeinflussen. In den meisten Fällen sind Zyklusstörungen harmlos, sie können aber auch ein Hinweis auf Erkrankungen sein.
In diesem Ratgeber erfahren Sie mehr über die häufigsten Ursachen für Zyklusstörungen und welche weiteren Einflüsse Ihren Zyklus aus dem Takt bringen können.
Zyklusstörungen: Welche Faktoren beeinflussen Ihren Zyklus?
Der Menstruationszyklus ist ein komplexer und störanfälliger Ablauf. Zyklusstörungen sind auf vielfältige Ursachen zurückzuführen:
- organische Störungen wie z. B. Erkrankungen der Geschlechtsorgane oder Leber- und Nierenerkrankungen
- Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes mellitus
- Schilddrüsenerkrankungen
- Endometriose
- Polycystisches Ovarialsyndrom
- Medikamente
- psychische Faktoren
- Leistungssport
- Unter- oder Übergewicht
- Umwelteinflüsse und Klimaveränderungen
- Reisen
- ✓ hilft gegen Spannungen und Schmerzen in der Brust
- ✓ hilft bei Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen
- ✓ hilft gegen Kopfschmerzen und Migräne
- ✓ hormonfreie Unterstützung bei Menstruationsbeschwerden
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- ✓ Wirkt rein pflanzlich
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- ✓ Akut anwendbar: 2 bis 3 Tabletten täglich
Was sind die häufigsten Ursachen von Zyklusstörungen?
Zu den häufigsten Ursachen von Zyklusstörungen, wie beispielsweise ein unregelmäßiger Zyklus oder Zwischenblutungen, zählen:
- hormonelle Ursachen wie z. B. Hormonpräparate oder Schilddrüsenerkrankungen
- Gewichtsschwankungen
- Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)
- Schilddrüsenerkrankungen
- Stress
Das rät unser Expertin Heike Votteler, Dozentin und Heilpraktikerin, zur Behandlung von Zyklusstörungen:
“Bei der Behandlung von Zyklusstörungen verfolge ich in meiner Praxis einen ganzheitlichen Therapieansatz, der Körper, Seele und Geist einbezieht. Meine Therapieansätze schließen verschiedene Methoden aus der Naturheilkunde und der Komplementärmedizin mit ein, die eine hormonelle Balance und das Wohlbefinden auf allen Ebenen unterstützen.”
Hormonelle Dysbalance: Der Hauptverursacher von Zyklusstörungen
Zyklusstörungen werden häufig durch hormonelle Ungleichgewichte ausgelöst. Diese sind auf verschiedene Einflüsse zurückzuführen, beispielsweise:
- hormonelle Verhütungsmittel,
- ein fehlender Eisprung,
- eine vermehrte Produktion von Östrogenen,
- ein erhöhter Prolaktinspiegel,
- Schilddrüsenprobleme oder
- bestimmte Erkrankungen des Fortpflanzungssystems, z. B. Funktionsstörungen, Myome oder Polypen
Die verborgene Verbindung: Wie Gewichtsschwankungen Ihren Zyklus beeinflussen können
Gewichtsschwankungen können den Hormonhaushalt beeinflussen und daher Zyklusstörungen auslösen. Ist das Körpergewicht zu niedrig, kann die Menstruation aufgrund der Unterversorgung des Körpers ausbleiben. Bei übergewichtigen Frauen sind häufig PCOS oder eine vermehrte Produktion von Androgenen (männlichen Hormonen) ursächlich für eine ausbleibende Menstruation. Die hohen Androgen-Werte verhindern die Reifung der Follikel – der Eisprung bleibt infolgedessen aus.1 Übergewicht kann zudem eine verlängerte oder starke Blutung verursachen.
Polyzystisches Ovarialsyndrom: Eine häufige Ursache von Menstruationsstörungen
Eine häufige hormonelle Störung ist das Polycystische Ovarial-Syndrom (PCOS). Bei PCOS handelt es sich um eine Fehlfunktion der Eierstöcke mit unklarer Ursache. In Europa sind ungefähr 5–10 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter von PCOS betroffen.
Das Syndrom kann zu Hormonstörungen und unregelmäßigen oder ausbleibenden Menstruationszyklen führen. Der Überschuss männlicher Hormone kann zudem eine verstärkte Körperbehaarung (Hirsutismus), Akne, Gewichtszunahme oder Haarausfall zur Folge haben.
Ein weiterer Faktor für Zyklusstörungen sind Schilddrüsenerkrankungen
Bestimmte Schilddrüsenerkrankungen wie Hypothyreose (Unterfunktion) oder Hyperthyreose (Überfunktion) können zu hormonellen Ungleichgewichten führen und den Menstruationszyklus beeinflussen. Schilddrüsenerkrankungen können zu starken oder unregelmäßigen Blutungen führen. Wird die Schilddrüsenunter- bzw. -überfunktion behandelt, reguliert sich in vielen Fällen auch der Zyklus.
Stress und andere äußere Einflüsse: Wie Ihr Alltag den Zyklus beeinflusst
Auch psychische Belastungen wie Stress, Beziehungsprobleme, familiäre Spannungen oder unerfüllter Kinderwunsch können den Zyklus aus dem Takt bringen. Chronischer Stress kann zu Hormonstörungen führen und den normalen Menstruationsablauf beeinträchtigen. So können beispielsweise Zyklusunregelmäßigkeiten oder Zwischenblutungen durch Stress entstehen. Auch ein Zusammenhang zwischen Regelschmerzen und Stress wird diskutiert.
Versteckte Auslöser: Wie ungewöhnliche Faktoren Ihren Zyklus beeinflussen können
Darüber hinaus können hinter Zyklusstörungen diese Ursachen stecken:
- Endometriose: Endometriose ist eine Erkrankung, bei der sich das Gewebe, das normalerweise die Gebärmutter auskleidet, außerhalb der Gebärmutterhöhle bildet. Dies kann starke Menstruationsschmerzen und unregelmäßige Blutungen zur Folge haben. Etwa 10–15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter sind von der Erkrankung betroffen.3
- Medikamente: Verschiedene Medikamente können Auswirkungen auf den Menstruationszyklus haben und zu Störungen führen, wie z. B. Östrogene, Antidepressiva, Cumarine, blutdrucksenkende Medikamente, Tamoxifen, Heparin oder Cortison.
- Hormonproduzierende Tumore: In seltenen Fällen können hormonproduzierende Tumore wie Ovarialtumore oder Nebennierentumore ungewöhnliche Hormonspiegel verursachen und zu Zyklusstörungen führen.
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Wissenschaftliche Quellen
- https://www.ptaheute.de/meine-ptaheute/2023/pta-7-2023/zyklusstoerungen-aus-der-reihe (aufgerufen am 18.03.2024)
- https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-302013/zyklus-aus-dem-takt/ (aufgerufen am 18.03.2024)
- https://www.pharmazeutische-zeitung.de/die-leiden-der-jungen-frau-129994/ (aufgerufen am 18.03.2024)