Kolloidales Silber

Was ist Kolloidales Silber?

Kolloidales Silber (lat. argentum colloidale) beschreibt eine Darstellungsart von Silber: reines Silber in mikroskopisch kleinen Partikeln, fein verteilt in reinem Wasser. In früheren Zeiten wurde die Substanz zur Infektionsbekämpfung genutzt.¹,² Probleme bei der Herstellung sowie die zu hohen Produktionskosten forderten ihren Preis. Das Kolloidale Silber rückte zunehmend in den Hintergrund.

Welche Wirkung hat Silber?

Silber ist ein natürlich vorkommendes Element. Die biologisch-medizinischen Eigenschaften von Silber sind umfangreich. In feinstverteilter Form wirkt Silber auf unterschiedliche Bakterien, Viren und Pilze abtötend.³ Die Wirkung von Silber ist von der Oberfläche abhängig. In der Medizin wird es häufig als Wundauflage genutzt.⁴,⁵

Welche Wirkung kann Kolloidales Silber haben?

Die Partikel im Kolloidalen Silber können die Zellmembran schädlicher Bakterien durchdringen. Diese wird dadurch inaktiv – zumindest bei Versuchen außerhalb des menschlichen Körpers.⁷ Ob dies im menschlichen Organismus ebenfalls erfolgt, ist noch nicht ausreichend untersucht worden.

Um von dieser Eigenschaft zu profitieren kann Kolloidales Silber genutzt werden. Bis zur ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts kam das Naturheilmittel daher auch bei Infektionen zum Einsatz.⁸,⁹,¹⁰ Silberpartikel werden heutzutage häufig als Desinfektionsmittel eingesetzt. Auch als Wundverband findet es zur Bekämpfung von Infektionen in der Schulmedizin Anwendung.¹¹,¹²

Die Nutzung der Wirkung des Kolloidalen Silbers in der Geschichte

Bereits 3000 v. Chr. wurde Silber als Mittel zur Desinfektion von Wunden verwendet, beispielsweise nach chirurgischen Eingriffen. Eine ähnliche Handhabung kannten auch die Ägypter, welche Silber in ihrer Medizin verwendeten. Sie griffen zur damaligen Zeit bereits auf Verbände aus Blattsilber zurück. Zur Desinfektion von Wunden kam zudem pulverisiertes Silber zur Anwendung, nachzulesen im Papyrus Ebers.¹³

Ebenfalls an Silber als Medizinprodukt interessiert waren die Hethiter, ein Volk der heutigen Türkei. Sie lösten pulverisiertes Silber in Wasser und setzten es innerlich ein. Ungefähr 2000 v. Chr. arbeiteten die Chinesen mit Akupunkturnadeln aus Silber. Die Römer wussten um die positive Wirkung von Silbergefäßen. Gefäße aus Silber hielten ihre Lebensmittel und Getränke länger frisch. Dies war zu dieser Zeit ein großer Fortschritt.

Hildegard von Bingen benutzte Silber im 12. Jahrhundert, um zum Beispiel Husten natürlich zu bekämpfen. Paracelsus knüpfte an die Erfahrungen von Hildegard von Bingen an. Auch er griff für seine Experimente zum Teil auf den wertvollen Stoff zurück.

Kolloidales Silber kaufen: Ein Leitfaden

Kolloidales Silber können Sie aus verschiedenen Quellen beziehen:

• Apotheken
• Online-Shops
• Online-Marktplätze
• stationärer Handel
• durch eigene Herstellung

Was sollte beim Kauf von Kolloidalem Silber beachtet werden?

Bei Kolloidalem Silber spielt die Qualität des Produkts eine wichtige Rolle. Es gibt verschiedene Merkmale, welche eine gute Qualität des Kolloidalen Silbers verdeutlichen. Achten Sie darauf, dass alle notwendigen Angaben über den Hersteller, die Produktionsstätte, die ppm-Einheit und die Wasserqualität auf dem Produkt zu finden sind.

Kolloidales Silber in der Apotheke kaufen

Bei Produkten, die aus Apotheken-Herstellung stammen, ist eine Produktion unter kontrollierten Laborbedingungen gesichert. Apotheken können auch Kolloidales Silber anderer Hersteller bestellen. Auch bei diesen Produkten ist von einer guten Qualität auszugehen.

Welche Marken für Kolloidales Silber sind empfehlenswert?

Die Pestalozzi-Apotheke ist eine deutsche Apotheke, die Kolloidales Silber in eigener Produktion herstellt. Die “bio-apo” ist die Versandapotheke der Pestalozzi-Apotheke und als solche versenden wir deutschlandweit und darüber hinaus Kolloidales Silber in bester Qualität:

• 10 ppm
• 25 ppm
• 50 ppm
• 100 ppm

Sie erhalten auch weitere Konzentrationen in unterschiedlichen Verpackungsgrößen. Bei der Herstellung verwenden wir reines destilliertes Wasser, einfach- (empfohlen) und falls gewünscht auch bi-destilliert. Individuelle Wünsche können in der Regel erfüllt werden.

Wie wird Kolloidales Silber dosiert?

Die Angabe von ppm bei Kolloidalem Silber gibt die Konzentration des Silbers im Wasser an. Je höher die ppm-Zahl, desto mehr Silber befindet sich in der Flüssigkeit. Es lässt sich Silberwasser im Bereich von wenigen ppm bis zu ca. 100 ppm (maximal 200 ppm) in verlässlichem Bereich herstellen. In der Regel finden Konzentration von 10 bis 100 ppm Anwendung. Dabei werden häufig sehr unterschiedliche Dosierungen genannt.

Die Maßeinheit ppm steht für Millionstel

ppm ist eine Maßeinheit und steht für Millionstel oder auf Englisch “parts per million”. (1 % = 1 pro 100, 1 ppm = 1 pro 1 Million). Der Begriff “ppm” tritt in Erscheinung, wenn es um eine Messung geht, beispielsweise um Verunreinigungen in einem reinen Stoff. Verwendet wird ppm z. B. auch in der Massenspektrometrie (technisches Verfahren zum Messen der Masse von Molekülen oder Atomen).

Welche Rolle spielt die Größe der Partikel im Kolloidalen Silber?

Die Größe der in Wasser verteilten Silber-Partikel liegt bei etwa 1–100 nm (Nanometer). Naturheilkundler berichten häufig über gute Erfahrungen mit kleineren Partikeleinheiten. Diese Aussage ist in dieser Form jedoch nicht belegbar. Vielmehr ist es so, dass sich die Verteilung der Partikelgrößen in Kolloidalem Silber ständig verändern.

Wie wird Kolloidales Silber hergestellt?

Kolloidales Silber kann auf verschiedenen Wegen hergestellt werden. Die gängigste Form ist die Elektrolyse. Hierfür wird einfach oder mehrfach destilliertes Wasser, ein Silbergenerator sowie Silberstäbe mit einem Silberanteil von mindestens 99 % benötigt. Im Silbergenerator wird Strom durch Silberstäbe geleitet, wobei sich feinste Nanopartikel des Silbers von den Stäben lösen und an das Wasser abgegeben werden.

Welchen Einfluss hat das Verhältnis ionisch zu kolloidal im Silberwasser?

In Kolloidalem Silber befinden sich stets

• kolloidale Silberpartikel und
• Silberionen.

Es gibt Anbieter, die mit einem idealen Verhältnis von Silberionen zu Silberkolloiden in ihren Produkten werben. Es ist jedoch zweifelhaft, dass dieses Verhältnis verlässlich bestimmt werden kann. Zudem kommt es im Rahmen eines dynamischen Prozesses stets zu Veränderungen in der kolloidalen Flüssigkeit. Das ergibt sich aus der Tatsache, dass die Silberatome an der Oberfläche dazu tendieren ein Elektron abzugeben, um als Silberkation in Lösung zu gehen.

Lagern sich Silbernanopartikel im Gewebe und in den Organen ab?

Es ist davon auszugehen, dass sich Silber bei Kontakt (über die Haut oder durch Einatmen) und auch bei oraler Einnahme ab einer bestimmten Konzentration beginnt in den Geweben einzulagern. Am bekanntesten ist das Auftreten einer Argyrie, eine grau-bläuliche Verfärbung von Haut und Schleimhäuten.¹⁴,¹⁵,¹⁶

Die Ausscheidung von oral zugeführtem Silber erfolgt vorwiegend über die Gallenflüssigkeit und den Urin.¹⁷ Dementsprechend ist es wichtig, dass bei einer oralen Silberzufuhr sowohl die Leber als auch die Niere intakt sind, damit diese ihrer Ausscheidungsfunktion nachkommen und Silber nicht übermäßig abgelagert wird.

Wissenschaftliche Quellen