Kosten und Ablauf der Misteltherapie
Informieren Sie sich über Kosten und Ablauf der Misteltherapie
Bis zu drei Viertel aller Krebsbetroffenen nutzen eine Misteltherapie, um ihre Krebsbehandlung besser zu vertragen. Die Misteltherapie unterstützt die konventionelle Krebsbehandlung auf natürliche Weise. Das Anwendungsgebiet der Misteltherapie ist die Verbesserung der Lebensqualität durch Reduktion von Nebenwirkungen der konventionellen Krebstherapie:
- Steigerung der Verträglichkeit von Chemo- und Strahlentherapie
- Stärkung des Immunsystems
- Besserung von Fatigue (starke Erschöpfung), Stimmung und Wärmeempfinden
Wieviel kostet eine Misteltherapie?
Die Kosten für eine Misteltherapie liegen im Monat durchschnittlich bei rund 100 Euro. Der Preis richtet sich nach der vom Arzt verordneten Dosierung – üblicherweise wird 3-mal pro Woche eine Ampulle unter die Haut von Bauch oder Oberschenkel gespritzt, falls erforderlich werden mehr oder weniger Spritzen pro Woche verordnet. In vielen Fällen werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Man erhält die Präparate für eine Misteltherapie aufgrund ihrer Verträglichkeit aber auch ohne Rezept – allerdings nur in der Apotheke.
- ✓Misteltherapie zur unterstützenden Behandlung
- ✓vielschichtiges Wirkungsspektrum
- ✓unterstützt aktiv Ihren Körper
- ✓hilft Ihnen, wieder mehr Kraft und Lebensqualität zu erfahren
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- ✓Helleborustherapie als Begleittherapie
- ✓macht sich die besonderen Eigenschaften der Christrose zunutze
- ✓breites Spektrum an Inhaltsstoffen, welche auf psychischer und körperlicher Ebene aktiv werden können
Kostenübernahme durch Krankenkassen in bestimmten Situationen
Gesetzliche Krankenkassen bezahlen die Misteltherapie in einer palliativen Tumorsituation, also wenn der Tumor nicht operabel ist oder wenn Metastasen vorhanden sind. Auch wenn die Misteltherapie bei starken Nebenwirkungen der Chemotherapie (zum Beispiel beim Fatigue-Syndrom) eingesetzt wird.
Die Farbe des Rezeptes zeigt gesetzlich versicherte Patienten, ob die Kosten übernommen werden:
Ärzte mit Kassenzulassung erstellen ein Kassenrezept („rosa“ Rezept), sofern die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme (s.o.: palliative Situation oder starke Nebenwirkung) gegeben sind.
Ansonsten kann für die Misteltherapie ein „grünes“ Rezept ausgestellt werden – vor allem von Heilpraktikern.
Erhalten Sie ein „grünes Rezept“, zahlen Sie die Therapie selbst. Rezept und Apotheken-Quittung können Sie aber steuerlich geltend machen. Vor dem Kauf der Arzneimittel können Sie auch einen Antrag auf Kostenübernahme stellen, denn manche Krankenkassen können die Kosten auch freiwillig übernehmen. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann Sie bei der Antragstellung ggfs. unterstützen.
- Auf dem rosa Rezept verschreiben der Arzt Arzneimittel, die nur in der Apotheke erhältlich sind. Die Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse – abzüglich der üblichen Zuzahlung.
- Auf dem grünen Rezept verschreibt der Arzt oder Heilpraktiker Arzneimittel, die sie zur Behandlung empfohlen, auch wenn sie von der Krankenkasse nicht erstattet werden. Arzneimittel auf „grünen“ Rezepten sind rezeptfrei, weil sie als gut verträglich und sicher eingestuft wurden. Man erhält sie in der Apotheke auch ohne Vorlage des Rezeptes.
Die meisten privaten Krankenkassen erstatten die Misteltherapie. Dazu reichen privat Versicherte bei ihrer Kasse wie gewohnt ihre Apotheken-Quittungen ein, zusammen mit dem „grünen“ Rezept.
Beihilfekassen erstatten eine Misteltherapie sehr unterschiedlich. Klären Sie am besten vor der Behandlung, wie es sich bei Ihrer Kasse verhält.
Bei vielen gesetzlichen und privaten Krankenkassen lohnt sich es sich auch, einen Zusatztarif zu buchen, wenn darin Behandlungen wie die Misteltherapie enthalten sind.
Erstattung bei einer palliativen Therapie
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Misteltherapie generell in der palliativen Situation, also wenn der Tumor nicht operabel ist oder Metastasen gebildet hat. Ziel ist hier die Verbesserung der Lebensqualität der Krebsbetroffenen.
Mistel-Präparate: Wo liegen die Unterschiede bei den Herstellern?
Arzneimittel für die Misteltherapie entstehend aus der Weißbeerigen Mistel (Viscum album L.), die in Europa beheimatet ist. Es kommt immer darauf an, auf welchem Wirtsbaum sie lebt, denn dieser beeinflusst die Zusammensetzung ihrer Inhaltsstoffe. Nach ihren Wirtsbäumen werden auch die drei Unterarten benannt: Tannen-, Kiefer- und Laubbaummisteln.
Aus den unterschiedlichen Mistelsorten entstehen die entsprechenden Arzneimittel für die Misteltherapie. Dabei unterscheiden sich die Arzneimittel nicht nur durch ihren jeweiligen Wirtsbaum, sondern auch nach der Art der Herstellung, die das jeweilige Pharmaunternehmen einsetzt. Unterschiede bestehen bezüglich
- Erntezeitpunkt und -häufigkeit,
- Extraktions- und Mischverfahren,
- Fermentierung oder
- der Verwendung sonstiger Zusätze.
Wichtig ist auch, ob der Gesamtextrakt der Mistel verwendet wird oder isolierte Einzelsubstanzen. Der Mistelextrakt entfaltet seine volle Wirksamkeit nachweislich als Gesamtextrakt, also erst in der Kombination der mehr als 1000 Inhaltsstoffe der Pflanzen.
Anhand von Tumorart und Patientensituation entscheidet der Arzt, welche Mistelsorte zum Einsatz kommt.
Anwendung und Ablauf der Misteltherapie
Eine Misteltherapie wird in Form von subkutanen Injektionen angewendet. Dabei wird 3 x pro Woche eine Ampulle Mistelextrakt in eine Hautfalte von Bauch oder Oberschenkel gespritzt.
Die erste Dosis durch Arzt oder Heilpraktiker
Grundsätzlich gilt: So individuell wie der Patient ist auch die Misteltherapie – Dosierung, Sorte und Anwendungsdauer werden individuell auf die Patientensituation angepasst. Deshalb ist die Abstimmung mit Arzt oder einem Heilpraktiker erforderlich, der Ihnen auch die Anwendung zeigt. Erfahren Sie hier mehr zum Thema Anwendung der Misteltherapie.
Selbständige Anwendung nach ärztlicher Anleitung
Die subkutane Anwendung kann nach ärztlicher Anleitung selbstständig zu Hause fortgesetzt werden – von der Patientin, dem Patienten oder einer nahestehenden Person. Hier finden Sie die Anleitung zur subkutanen Injektion.
Mögliche Nebenwirkungen der Misteltherapie
Typisch nach Mistelinjektionen ist die “Lokalreaktion”: eine Rötung an der Einstichstelle, die einen Durchschnitt bis zu 5 cm haben darf und teils
mit einer leichten Schwellung oder Jucken verbunden sein kann. Auch eine um 1 °C erhöhte Körpertemperatur ist möglich. Das sind keine unerwünsc
hten Nebenwirkungen, sondern die natürliche Reaktion des Immunsystems auf die Mistel. Fallen diese Reaktionen stärker aus oder treten allergische Zeichen auf (z. B. Atemnot, Ausschlag, geschwollenes Gesicht), geben Sie keine weitere Spritze, sondern informieren Sie Ihren Arzt – oft genügt eine Anpassung der Dosierung oder Mistelsorte.
Mistelpräparate richtig aufbewahren
Die Lagerungshinweise der Hersteller unterscheiden sich teilweise und sind jeweils zu beachten. Nur die Mistelpräparate von Helixor sind auch ohne Kühlung bis zu einer Temperatur von 30 °C und für einen Zeitraum von 3 Jahren haltbar.