Schnupfen in der Stillzeit: So befreien Sie Ihre Nase auf natürliche Weise

Während der Stillzeit sollte man zur Behandlung von Erkältungen und Schnupfen am besten auf nichtmedikamentöse Behandlungsmethoden und Hausmittel zurückgreifen. Nasensprays mit Meerwasser sowie einige abschwellende Nasensprays gelten als unbedenklich und können auch von stillenden Müttern angewendet werden. Zudem gibt es bewährte Hausmittel wie Nasenspülung, Dampf-Inhalation und Erkältungstees. Wie die einzelnen Methoden genau funktionieren und was Sie sonst noch bei Schnupfen in der Stillzeit tun können, lesen Sie hier in unserem Ratgeber.

INHALTSVERZEICHNIS

nasenspray in der stillzeit

bio-apo hilft

Passende Produkte finden

In unserer Online Apotheke finden Sie passende Produkte.

Soforthilfe

Sie benötigen Soforthilfe? Dann rufen Sie uns an.

Frau hält ihr Baby in die LuftErkältungen und Schnupfen sind lästig. Ganz besonders während der Stillzeit, wenn man als Mama sowieso schon wenig Schlaf bekommt und dann auch noch genau darauf achten sollte, was für Präparate man zu sich nimmt. Viele Wirkstoffe gehen nämlich in die Muttermilch über und können somit beim Stillen an das Baby weitergegeben werden.

Eine gute Alternative sind deshalb natürliche Mittel und Behandlungsmethoden, außerdem viel Ruhe und ein paar helfende Hände zur Unterstützung. Zudem gibt es einige Nasensprays und Nasentropfen, die man bei einer Erkältung trotz Stillen anwenden kann.

Im Folgenden können Sie nachlesen:

  • welche Nasensprays für Stillende geeignet sind,
  • mit welchen Hausmitteln Sie Schnupfen auf natürliche Weise bekämpfen können,
  • wie Sie Schnupfen vorbeugen können.

Diese Nasensprays sind für Stillende geeignet

Während der Stillzeit gilt prinzipiell: Nichtmedikamentöse Alternativen sollten Medikamenten vorgezogen werden, da Arzneistoffe über den Blutkreislauf der Mutter auch an das Baby weitergegeben werden können. Allerdings sind die Mengen zum Großteil so gering, dass sie ungefährlich für den Säugling sind. Zudem ist nicht jeder Wirkstoff schädlich.

Natürliche Nasensprays mit Meerwasser beispielsweise sind in der Regel frei von schädlichen Inhaltsstoffen sowie Konservierungsstoffen und können in der Stillzeit ohne Einschränkungen verwendet werden.

Als abschwellende Nasensprays können in der Stillzeit Präparate mit den Wirkstoffen Xylometazolin oder Oxymetazolin eingesetzt werden. Bisher wurden keine Symptome bei gestillten Säuglingen beobachtet und aufgrund der lokalen Anwendung sowie der geringen resorbierten Menge ist allenfalls mit einem geringen Übergang in die Muttermilch zu rechnen.1 Die Anwendung sollte aber immer nur über kurze Zeiträume (maximal 7-10 Tage) erfolgen.

PLASMA LIQUID Nasensprüh-Gel
  • Rein physikalische Wirkung
  • Zur Reinigung, Befeuchtung und Dekontamination der Nasenschleimhaut
  • Für die Anwendung bei keimbedingten Atemwegserkrankungen
zum Shop
bio-apo.de - natürlich, fair und günstig
EMSER Nasenspray
  • Zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege
  • Unterstützenden Behandlung durch Befeuchtung, Reinigung und Abschwellung der Nasenschleimhaut
zum Shop
bio-apo.de - natürlich, fair und günstig
BEPANTHEN Meerwasser Nasenspray
  • Pflegt und schützt mit Dexpanthenol die Nasenschleimhaut vor Austrocknung
  • Reinigt die gereizte Nase sanft und effektiv
  • Zur Therapiebegleitung bei Allergien oder Erkältung geeignet
zum Shop
bio-apo.de - natürlich, fair und günstig

Hausmittel für verstopften Nasen: So bekämpfen Sie Schnupfen ohne Nasenspray

Ingwer als Hausmittel bei ErkältungenErkältungen und Schnupfen lassen sich auch gut mit Hausmitteln und natürlichen Behandlungsmethoden lindern. Als Nasenspray Alternative sind Nasenspülungen mit einer Nasendusche oder das Inhalieren gut geeignet.

Halten Sie sich außerdem gut warm, zum Beispiel mit Wollsocken und Wärmflasche. Gönnen Sie sich ein wohltuendes Erkältungsbad oder anregende Fußbäder. Wärmen Sie sich zusätzlich von Innen, greifen Sie zu Tees oder kräftigenden Suppen. Gut geeignet sind zum Beispiel Tees aus Lindenblüten, Holunderblüten, Thymian oder ein Tee aus frischem Ingwer.

Nasendusche und -spülung befreien die Nase

Regelmäßige Nasenspülungen (bis zu dreimal täglich) mit Kochsalzlösung helfen, die Schleimhäute zu befeuchten sowie Keime und Bakterien auszuspülen. Die Nasenschleimhaut wird auf diese Weise in ihrer natürlichen Selbstreinigungsfunktion unterstützt und Schleim kann gelöst werden. Am besten verwenden Sie dafür eine sogenannte Nasendusche sowie eine isotonische Kochsalzlösung.

Dampfbad & Inhalation: Wohltuende Dämpfe lösen den Schleim

Propolis wird von Bienen produziert und ihm werden bestimmte gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschriebenBeim Inhalieren wird warmer Wasserdampf eingeatmet, um die Atemwege zu befeuchten und den Schleim in den Atemwegen zu lösen. Dafür gibt es Inhalationsgeräte oder spezielle Vernebler. Alternativ können Sie heißes Wasser in eine Schüssel füllen und sich mit einem Handtuch über den Kopf darüber beugen, sodass Sie die aufsteigenden Dämpfe einatmen können.

Verwenden Sie zum Inhalieren eine Kochsalzlösung oder milde Zusätze wie Kamille, Thymian oder Salbei. Geben Sie zum Beispiel 2 EL Kamillenblüten in eine Schüssel mit einem Liter heißem Wasser. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist!

Ätherische Öle sollten als Zusätze in der Stillzeit lieber nicht verwendet werden, da sie zum Teil in die Muttermilch übergehen und den Geschmack verändern können.

Ausreichend trinken: Unterstützen Sie Ihren Körper mit viel Flüssigkeit

Ganz wichtig bei Erkältung und Schnupfen ist: viel trinken, damit der Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird.  Auf diese Weise kann man den Organismus dabei unterstützen, die Krankheitserreger schnell wieder loszuwerden und die Schleimhäute feucht zu halten. Neben stillem Wasser sind Kräutertees, Brühen (z.B. Hühnerbrühe, Gemüsebrühe) oder auch Suppen gut geeignet.

Schnupfen vorbeugen: So können Sie Ihre Nase schützen

Diese Tipps können Ihnen helfen, Schnupfen vorzubeugen und gut durch die Erkältungszeit zu kommen:

  • Vermeiden Sie Reizstoffe (z.B. Tabakrauch, verschmutzte Luft, Abgase), welche die Nasenschleimhäute angreifen.
  • Trinken Sie viel, so werden die Schleimhäute besser feucht gehalten.
  • Vermeiden Sie trockene Luft (z.B. Heizungsluft) oder Klimaanlagen, damit die Schleimhäute nicht austrocknen.
  • Achten Sie auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Verwenden Sie gegebenenfalls befeuchtende Nasensprays (z.B. Meerwasser-Nasenspray).
  • Unterstützen Sie Ihr Immunsystem.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung.
  • Ausreichend Schlaf, regelmäßige Entspannung und viel Bewegung an der frischen Luft helfen, Ihren Körper in Balance zu halten.
  1. https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/ansicht/medikament/xylometazolin/ (Aufgerufen am 09.09.22)
Schnupfen in der Stillzeit: So befreien Sie Ihre Nase auf natürliche Weise

Susann von der Mühll

Susann von der Mühll hat ihre Ausbildung am Institut für angewandte Kinesiologie und Naturheilkunde im Jahr 2018 abgeschlossen und ist seither als Pferdeosteopathin im Dreiländereck tätig. Motiviert durch ihr Interesse an naturheilkundlichen Themen unterstützt sie seit 2020 das Redaktionsteam der bio-apo.