Hausmittel gegen Verstopfung
Der Verdauungsapparat ist das größte System in unserem Körper, das täglich wichtige Arbeit für uns leistet. Rasch kommt das empfindliche System aus dem Gleichgewicht, was sich durch Verdauungsprobleme bemerkbar machen kann. Zwar redet keiner gerne darüber – dennoch leidet fast jeder im Laufe seines Lebens ab und an unter Verstopfung.
Teilweise tritt dieses Problem nicht nur gelegentlich, sondern chronisch auf. Nach Schätzungen zufolge leiden 15 % aller Frauen und 5 % aller Männer dauerhaft unter Verstopfung. Die Beschwerden können jeden treffen, egal ob jung oder alt, wobei ältere Menschen häufiger betroffen sind.
Wodurch entsteht eine Verstopfung und was passiert dabei im Körper? Was hilft, um die Beschwerden zu lindern? Alles Wissenswerte rund um das Thema sowie 20 praktische Hausmittel gegen Verstopfung finden Sie hier in unserem Ratgeber.
Was ist eine Verstopfung?
Um eine Darmverstopfung – medizinisch Obstipation genannt, handelt es sich, wenn die Stuhlentleerung erschwert ist, zu selten erfolgt (weniger als drei Mal pro Woche) oder unvollständig ist.1 Eine Verstopfung entsteht, wenn eine Entleerungsstörung vorliegt oder wenn sich der Verdauungsbrei zu langsam durch den Darm bewegt. In diesem Fall wird während des Verdauungsprozesses zu viel Flüssigkeit entzogen, wodurch der Stuhl trocken und hart wird. Begleitend zu Verstopfung-Symptomen treten oftmals weitere Beschwerden wie Völlegefühl, Bauchschmerzen, Krämpfe und Blähungen auf.
Welche Ursachen kann eine Verstopfung haben?
Eine Verstopfung kann auf viele verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Häufig führt eine ungesunde Lebensweise zu einer Beeinträchtigung des Verdauungssystems und somit unter anderem zu Verstopfung. In diesem Fall wird von funktionellen Störungen gesprochen, da diese auf kein organisches Problem zurückzuführen sind. Hierzu gehören:
- Stress, Hektik
- ungesunde Ernährung
- zu wenig Flüssigkeitsaufnahme
- hastiges Essen
- mangelnde Bewegung
- veränderte Lebensumstände
Darüber hinaus gibt es weitere Faktoren, die ursächlich für eine Verstopfung sein können:
- Bettlägerigkeit (zum Beispiel nach einem operativen Eingriff)
- die Einnahme bestimmter Medikamente
- Lebensmittelunverträglichkeiten
- verschiedene Erkrankungen
Wie kann eine Verstopfung behandelt werden?
Da eine Verstopfung verschiedene Ursachen haben kann, gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten zur Behandlung. Oftmals lässt sich ein träger Darm bereits durch eine Umstellung des Lebensstils in Schwung bringen. Eine medikamentöse Behandlung ist in der Regel nicht über einen längeren Zeitraum empfehlenswert.
- ✓ bei Verstopfung und zur erleichterten Darmentleerung
- ✓ in der Regel eine Einmalanwendung
- ✓ magensaftresistente Tabletten
- ✓ pflanzliches Quellmittel zur Stuhlregulierung
- ✓ mit gemahlenen indischen Flohsamenschalen
- ✓ wirkt an verschiedenen Ebenen im Magen-Darm-Trakt gleichzeitig
- ✓ zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung
- ✓ zur Darmentleerung
- ✓ aktivieren den Darm innerhalb von 8 bis 12 Stunden
Abführmittel zur raschen Behandlung einer Verstopfung
Als vorübergehende Maßnahme und zur schnellen Behandlung einer Verstopfung kann die Anwendung von Abführmitteln, sogenannten Laxanzien, durchaus sinnvoll sein. Es gibt verschiedene Arten von Abführmitteln, die in der Apotheke erhältlich sind. Die Auswahl des Mittels hängt von der individuellen Verträglichkeit ab. Lassen Sie sich hierfür am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Ernährungsumstellung zur Behandlung einer Verstopfung
Zunächst ist es vom Schweregrad der Verstopfung abhängig, wie viel durch eine Ernährungsumstellung erreicht werden kann. Je nachdem kann als erster Schritt eine Behandlung mit Abführmitteln notwendig sein. Durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung können Sie Darmproblemen allerdings vorbeugend entgegenwirken.
Eine jahrelange stärke- und zuckerreiche sowie ballaststoffarme Ernährung kann sich negativ auf die Verdauung auswirken. Lebensmittel wie Weißmehlprodukte, Schokolade, Fast Food sowie fettige Speisen belasten den Verdauungsprozess. Vermeiden Sie außerdem Reizmittel wie Alkohol, Kaffee und Nikotin.
Integrieren Sie mehr Obst und Gemüse in Ihren Speiseplan und verwenden Sie vermehrt Vollkornprodukte. Greifen Sie beim kleinen Hunger zwischendurch zu Nüssen und Trockenfrüchten statt ungesunden Snacks und toppen Sie Ihr Müsli oder Ihren Joghurt mit Chiasamen, Leinsamen oder Flohsamenschalen.
20 Hausmittel gegen Verstopfung
Es gibt viele Möglichkeiten, die dabei helfen können, die Darmtätigkeit zu regulieren. Welche Methode am besten funktioniert, ist individuell verschieden. Im Folgenden haben wir 20 Hausmittel für Sie zusammengetragen.
Inhaltsverzeichnis
- Tipp 1: Hilfsmittel zur Erleichterung des Stuhlgangs
- Tipp 2: Bewegung und Sport gegen Verstopfung
- Tipp 3: Wärme gegen Verstopfung
- Tipp 4: Bauchmassagen und Akupressur gegen Verstopfung
- Tipp 5: Entspannung gegen Verstopfung
- Tipp 6: Wasser trinken gegen Verstopfung
- Tipp 7: Kamillen- oder Fencheltee gegen Verstopfung
- Tipp 8: Gemüsesäfte gegen Verstopfung
- Tipp 9: Koffein gegen Verstopfung
- Tipp 10: Ballaststoffreiche Ernährung gegen Verstopfung
- Tipp 11: Haferflocken gegen Verstopfung
- Tipp 12: Trockenobst gegen Verstopfung
- Tipp 13: Kimchi und Sauerkraut gegen Verstopfung
- Tipp 14: Bestimmte Milchprodukte gegen Verstopfung
- Tipp 15: Richtig zu kauen hilft der Verdauung
- Tipp 16: Leinöl, Rizinusöl und Olivenöl gegen Verstopfung
- Tipp 17: Flohsamen, Flohsamenschalen, Leinsamen und Weizenkleie gegen Verstopfung
- Tipp 18: Milchzucker gegen Verstopfung
- Tipp 19: Glaubersalz gegen Verstopfung
- Tipp 20: Einlauf gegen Verstopfung
Tipp 1: Hilfsmittel zur Erleichterung des Stuhlgangs
Als bewährtes Hilfsmittel zur Erleichterung des Stuhlgangs gilt ein kleiner Hocker. Diesen platziert man direkt vor der Toilette, damit die Beine angewinkelt werden. Dadurch wird der Enddarm gestreckt und die Stuhlentleerung kann leichter und vollständiger erfolgen.
Nicht umsonst ist es in großen Teilen Asiens auch heute noch üblich, sich in der Hocke zu erleichtern. Stehtoiletten (Plumpsklos), die in unserer westlichen modernen Welt als veraltet angesehen werden, haben durchaus Vorteile und werden in Asien gerne genutzt.
Tipp 2: Bewegung und Sport gegen Verstopfung
In unserem modernen Alltag kommt die Bewegung häufig zu kurz. Daher ist es wichtig, für einen Ausgleich zu sorgen, zum Beispiel eine Runde Fahrrad fahren, Joggen oder ein kleiner Spaziergang. Sport und körperliche Aktivitäten wirken anregend auf den Stoffwechsel und dadurch auch auf die Darmtätigkeit. In verschiedenen Studien2 konnte ein Zusammenhang zwischen vermehrter körperlicher Aktivität und der Darmtätigkeit festgestellt werden.
Tipp 3: Wärme gegen Verstopfung
Wärme kann bei Verstopfung und Magenkrämpfen Linderung verschaffen. Denn Wärme kann dazu beitragen, die Muskulatur zu entspannen. Zwar ist die Wirkung kaum durch Studien belegt, kann jedoch anhand von zahlreichen positiven Erfahrungen bestätigt werden.
Tipp 4: Bauchmassagen und Akupressur gegen Verstopfung
Vor allem bei Bettlägerigkeit kann es eine sinnvolle Maßnahme sein, den Bauch zur Anregung der Verdauung zu massieren. Die Massage kann helfen, den Kreislauf und den Stoffwechsel anzuregen. Der verkrampfte Bereich wird entspannt und besser durchblutet.
Eine weitere manuelle Maßnahme, welche bei Verstopfungen angewendet werden kann, ist die Akupressur. In einer Studie an der University of California berichteten die Teilnehmer über positive Ergebnisse, nachdem diese über vier Wochen die Akupressur stets anwendeten, wenn sie das Gefühl hatten, auf die Toilette zu müssen.3 Bereits nach mehreren Intervallen können sich erste positive Ergebnisse einstellen.
Tipp 5: Entspannung gegen Verstopfung
Stress hat eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf die Tätigkeit unseres Verdauungssystems. Daher ist es wichtig, zwischendurch für Entspannung zu sorgen und dem Körper die Möglichkeit zu geben, zurück ins Gleichgewicht zu finden. Verschiedene Entspannungsmethoden wie Yoga, Meditation, Atemübungen oder Autogenes Training können helfen, Stress zu lindern.
Tipp 6: Wasser trinken gegen Verstopfung
Wie wichtig es ist, ausreichend zu trinken, ist allgemein bekannt. Auf eine Trinkmenge von mindestens 1,5–2 Litern täglich sollten Sie daher stets achten. Zwar ist es nicht belegt, dass vermehrtes Wasser trinken gegen Verstopfung hilft, allerdings konnte gezeigt werden, dass eine regelmäßige und ausreichende Flüssigkeitszufuhr vorbeugend gegen Verstopfungen helfen kann und sich positiv auf eine regelmäßige Stuhlfrequenz auswirkt.4
Ein Glas warmes Wasser am Morgen gilt als altbewährtes Hausmittel, um die Verdauung anzuregen. Hierdurch soll der sogenannte gastrokolische Reflex ausgelöst werden. Dies ist eine Reaktion des Dickdarms auf eine Reizung des Magens. Dadurch werden Kontraktionen im Dickdarm ausgelöst, die schließlich zur Darmentleerung führen.
Tipp 7: Kamillen- oder Fencheltee gegen Verstopfung
Tees mit Kamillenblüten sollen beruhigend auf die Verdauung wirken. Fenchelsamen enthalten wertvolle ätherische Öle, die eine verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung mit sich bringen sollen. Häufig werden Fenchelsamen mit ähnlich wirkenden Kräutern wie Anis und Kümmel kombiniert.
Tipp 8: Gemüsesäfte gegen Verstopfung
Einige Gemüsesäfte sollen aktivierend auf den Darm wirken und über eine abführende Wirkung verfügen. Dazu zählen vor allem Tomatensaft, Sauerkrautsaft und Rote Bete-Saft. Die Säfte können Sie miteinander mischen oder mit naturtrübem Apfelsaft kombinieren, welcher für einen angenehmeren Geschmack sorgt. Idealerweise bereiten Sie den Saft mithilfe eines Entsafters frisch zu, damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Tipp 9: Koffein gegen Verstopfung
Eine Tasse Kaffee am Morgen soll eine anregende Wirkung auf die Darmtätigkeit haben. Kaffee hilft allerdings nicht bei Menschen, die gewohnheitsmäßig Kaffeetrinker sind, denn in dem Fall ist der Körper an den Kaffee gewöhnt und der gewünschte Effekt bleibt aus. Da dieser Effekt auf die reizende Wirkung des Kaffees zurückzuführen ist, insbesondere morgens bei leerem Magen, ist es empfehlenswert, zunächst auf sanftere Methoden zurückzugreifen, z. B. ein Glas warmes Wasser.
Tipp 10: Ballaststoffreiche Ernährung gegen Verstopfung
Ballaststoffe speichern viel Flüssigkeit und quellen auf. Dadurch wird der Stuhl gelockert und das Stuhlvolumen vergrößert. Dies übt Reize auf die Darmwand aus, was wiederum die Darmtätigkeit anregt und den Nahrungsbrei Richtung Darmausgang befördert. Daher sind Ballaststoffe ein bewährtes Mittel, um einer Verstopfung vorzubeugen.5 Eine ausreichende Ballaststoffzufuhr können Sie durch den reichlichen Verzehr von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sicherstellen.
Tipp 11: Haferflocken gegen Verstopfung
Die gesunden Haferflocken sind der ideale Helfer für Ihre Verdauung. Haferflocken enthalten zahlreiche lösliche und unlösliche Ballaststoffe sowie Schmierstoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken sollen. Um von der positiven Wirkung zu profitieren, reichen einige Esslöffel täglich aus. Achten Sie bei der Anwendung von Haferflocken stets auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, damit die Flocken ausreichend aufquellen können.
Tipp 12: Trockenobst gegen Verstopfung
Getrocknetes Obst, insbesondere Pflaumen, Feigen und Aprikosen gelten als natürliches Mittel gegen Verstopfung. Die Früchte sollten ungeschwefelt und naturbelassen sein. Im Rahmen einer Studie6 erhielten Patienten mit Obstipation über drei Wochen hinweg getrocknete Pflaumen zur Behandlung ihrer Beschwerden. Die Betroffenen berichteten über eine Verbesserung im Hinblick auf die Stuhlfrequenz und -konsistenz.
Tipp 13: Kimchi und Sauerkraut gegen Verstopfung
Sauerkraut und Kimchi entstehen durch Fermentation. Das Gemüse wird durch Milchsäuregärung haltbar oder leichter verdaulich. Weitere probiotische Lebensmittel sind Kombucha, Apfelessig, Miso, saure Gurken sowie viele Milchprodukte.
Milchsäurebakterien kommen in unserem Darm natürlicherweise vor. Sie sind unter anderem für die Verdauung und Verstoffwechselung der aufgenommenen Nahrung zuständig. Die Aufnahme von Bakterien über die Nahrung soll ein gesundes Milieu der Darmflora unterstützen und somit zur Linderung von Verstopfungsbeschwerden beitragen.
Tipp 14: Bestimmte Milchprodukte gegen Verstopfung
Milchprodukte wie Naturjoghurt, Kefir, Molke und einige Käsesorten zählen zu den sogenannten probiotischen Lebensmitteln und enthalten wichtige Darmbakterien. Nur wenn die Nahrung ordentlich aufgespaltet und zersetzt wird, kann die Verdauung reibungslos funktionieren und der Nahrungsbrei durch den Darm transportiert werden. In umfangreichen kontrollierten klinischen Studien7 konnte belegt werden, dass mithilfe von Probiotika bei funktionellen Darmerkrankungen therapeutische Effekte erzielt werden können.
Tipp 15: Richtig zu kauen hilft der Verdauung
Essen Sie langsam und kauen Sie die aufgenommene Nahrung ausreichend, denn die Verdauung beginnt bereits im Mund. Während des Kauens werden von den Mundspeicheldrüsen Enzyme abgesondert, die an der Zersetzung und Aufspaltung der Nahrung beteiligt sind.
Laut Empfehlungen sollte jeder Biss ganze 30–50-mal gekaut werden. Kauen und schlucken wir die Nahrung zu schnell, verkürzen wir den Verdauungsprozess im Mund, was sich negativ auf die gesamte Verdauung auswirken kann.
Tipp 16: Leinöl, Rizinusöl und Olivenöl gegen Verstopfung
Ein Teelöffel Olivenöl oder Leinöl am Morgen pur eingenommen soll über einen stimulierenden Effekt auf die Verdauung verfügen. Bei Verstopfungen soll der ölende Effekt zuträglich sein, um den Abtransport des Stuhls zu erleichtern. Empfehlenswert für diesen Zweck sind lediglich hochwertige, naturbelassene und kaltgepresste Öle.
Rizinusöl werden abführende Eigenschaften nachgesagt. Die im Darm entstehende Rizinolsäure soll einen hemmenden Effekt auf den Wasserentzug im Darm haben und so zur Linderung der Beschwerden beitragen.8 Das Öl sollte auf nüchternen Magen eingenommen werden. Da Rizinusöl einen strengen Geschmack hat, sind Kapseln zu empfehlen. Das Öl empfiehlt sich nicht für eine dauerhafte Anwendung.
Tipp 17: Flohsamen, Flohsamenschalen, Leinsamen und Weizenkleie gegen Verstopfung
Flohsamen, Flohsamenschalen, Leinsamen und Weizenkleie sind besonders ballaststoffreich. Sie quellen im Darm auf und sollen dadurch die Darmmotorik anregen. Darüber hinaus sind sie reich an Schleimstoffen. Im Rahmen einer Studie9,10 konnte gezeigt werden, dass Weizenkleie dazu beitragen kann, die Passagezeit des Stuhls durch den Darm bei vielen Patienten zu verbessern.
Tipp 18: Milchzucker gegen Verstopfung
Milchzucker (Laktose) soll dazu beitragen, die Darmtätigkeit anzuregen und hat eine abführende Wirkung. Wird ungewohnt viel Milchzucker aufgenommen, steht dem Körper nicht genügend Laktase für dessen Zerlegung zur Verfügung. Der unverdaute Milchzucker zieht Wasser in den Darm. Dadurch wird der harte Stuhl weicher und nimmt an Volumen zu.
Tipp 19: Glaubersalz gegen Verstopfung
Bei Glaubersalz handelt es sich um Natriumsulfat. Glaubersalz sorgt dafür, dass dem Verdauungsbrei im Darm das Wasser nicht entzogen wird, was zu einer raschen Entleerung führt. Es handelt sich dementsprechend um ein effektives Abführmittel. Wichtig ist es, während der Anwendung viel zu trinken, da mehr Flüssigkeit ausgeschieden wird als gewöhnlich.
Tipp 20: Einlauf gegen Verstopfung
Ein Einlauf ist ein weiteres schnelles und effektives Mittel, um bei einer akuten Verstopfung Abhilfe zu schaffen. Durch den Einlauf bekommt der Körper das, was bei einer Verstopfung fehlt: Flüssigkeit. Für den Einlauf werden lediglich ein Einlaufgerät, etwas warmes Wasser und Zeit benötigt.
Verstopfung während der Schwangerschaft: Was kann ich tun?
Nicht alle der empfohlenen Mittel eignen sich gleichermaßen bei einer Verstopfung während der Schwangerschaft. Das können Sie trotzdem tun:
- Bewegen Sie sich regelmäßig.
- Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken.
- Ernähren Sie sich abwechslungsreich und ballaststoffreich.
- Essen bzw. trinken Sie abführende Lebensmittel, wie zum Beispiel Trockenfrüchte oder Gemüsesäfte.
- Viele Probiotika eignen sich auch während der Schwangerschaft.
- Verwenden Sie sanfte Abführmittel.
Weitere interessante Beiträge:
Wissenschaftliche Quellen
- Klauser, A. G., C. A. Heinrich, and S. A. Müller-Lissner: „Chronische Obstipation: Ein Problem in der Praxis.“ Chronische Obstipation und Stuhlinkontinenz. Springer, Berlin, Heidelberg, 1989. 1-6.
- Müller-Lissner, Stefan A., et al. :“Myths and misconceptions about chronic constipation.“ The American journal of gastroenterology 100.1 (2005): 232.
- Abbott, Ryan, et al.: „Effect of perineal self-acupressure on constipation: a randomized controlled trial.“ Journal of general internal medicine 30.4 (2015): 434-439.
- Müller-Lissner, Stefan A., et al.: „Myths and misconceptions about chronic constipation.“ The American journal of gastroenterology 100.1 (2005): 232.
- https://www.dge.de/presse/pm/mehr-ballaststoffe-bitte/ (Aufgerufen am 06.03.19)
- Attaluri, A., et al. „Randomised clinical trial: dried plums (prunes) vs. psyllium for constipation.“ Alimentary pharmacology & therapeutics 33.7 (2011): 822-828.
- Krammer, Heiner, and Markus Bluhm. „Probiotika bei Reizdarmsyndrom: Wirksamkeitsnachweis durch klinische Studien.“ Pharmazie in unserer Zeit 41.2 (2012): 134-140.
- Kraft, Karin: „Obstipation.“ Zeitschrift für Phytotherapie 32.06 (2011): 275-277.
- Müller-Lissner, Stefan A.: „Effect of wheat bran on weight of stool and gastrointestinal transit time: a meta analysis.“ Br Med J (Clin Res Ed) 296.6622 (1988): 615-617.
- Müller-Lissner, Stefan A., et al. „Myths and misconceptions about chronic constipation.“ The American journal of gastroenterology 100.1 (2005): 232.