Wohlbefinden geht durch die Nase
»Ein Tag ohne gute Düfte kann kein glücklicher gewesen sein...« so steht es bereits in einem Papyri der alten Ägypter zu lesen. Zu Recht, denn Düfte haben einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden. Deshalb sind ätherische Öle auch so wichtige Begleiter für uns.
Ätherischen Ölen kommt seit dem Altertum sowohl ihrer medizinischen Wirkungen wie auch ihres Wohlgeruchs wegen große Wertschätzung zu. Die vielen positiven Effekte der duftenden Essenzen gehen vor allem auf ihren direkten Einfluss auf das sogenannte limbische System zurück.
Direkter Draht zu den Emotionen
Indem ätherische Öle gezielt auf das limbische System einwirken, haben sie auch einen direkten Zugang zu unserem Seelenleben und unseren Stimmungen. Damit entfalten die duftenden Essenzen ohne Umwege und Nebenwirkungen eine so weitreichend gute Wirkung auf unser Befinden.
Das limbische System
Die emotionalen Zentren unseres Gehirns sitzen im limbischen System. Diese Hirnregionen sind eng mit lebenswichtigen Instinkten und tiefsten Bewußtseinsschichten gekoppelt: Gefühle, Sympathie und Antipathie, Intuition, Kreativität, Gedächtnis, Hunger, Durst, Motivation, Schlafmuster und sexuelle Aktivitäten werden alle von hier aus gesteuert. Auch die hormonellen Abläufe unterliegen zu einem Großteil dem Einfluss des limbischen Systems.
Die Aromatherapie setzt Düfte ganz gezielt ein, um die Reaktionen und Funktionen unseres Organismus zu regulieren. Sehr gute Erfolge zeigen Pflanzenessenzen unter anderem bei nervlich bedingten und psychosomatischen Beschwerden.
Folgen Sie Ihrer Nase
Auch in gesunden Tagen lässt sich von ätherischen Öle umfassend profitieren: sie eröffnen neue Genusswelten, lösen seelische Blockaden und hellen die Stimmung auf. Folgen Sie dazu einfach Ihrer Nase!
Hier ein paar Anregungen.
* Lavendel: Diese Essenz hat eine beruhigende und ausgleichende Wirkung – gut bei Unruhe und Stress.
* Pfefferminze: Sie besitzt eine belebende und erfrischende Wirkung – ideal zur Aktivierung und zur Anregung der Konzentrationsfähigkeit.
* Rosmarin: Stärkt die Nerven und regt an. Zudem ist Rosmarin eine wirksame Hilfe bei Kopfschmerzen.
* Vanille und Zimt: Beide schaffen eine harmonische Atmosphäre und bringen so Entspannung und Gelassenheit.
* Zitrusdüfte: Sie heben die Stimmung und beleben allgemein. Gut für antriebsarme und ein wenig trübsinnige Momente.
Anwendungen mit ätherischen Ölen
* Trägeröle
Für die meisten Anwendungen mit Pflanzenessenzen benötigen Sie Trägeröle, um unverdünnte ätherische Öle und Ölmischungen darin aufzulösen und zu verdünnen. Am besten eignen sich die nachstehend empfohlenen Pflanzenöle: Calendulaöl, Jojobaöl, Mandelöl, Olivenöl und Weizenkeimöl.
• Nur höchste Qualität
Verwenden Sie nur ätherische Öle von hoher Qualität. Oftmals wird minderwertige Ware angeboten, die möglicherweise chemisch gestreckt wurde. Kaufen Sie ätherische Öle daher nur im Fachhandel wie etwa in Apotheken.
• Zum Baden
Da sich ätherische Öle nicht mit Wasser mischen, müssen sie in natürlichen Lösungsmitteln verrührt werden, bevor man sie dem Badewasser zugibt. In der Regel handelt es sich dabei um Honig oder flüssige Sahne. Verrühren Sie die angegebene Menge Öl in 3 - 4 EL flüssigem Honig und gießen Sie diese Mixtur ins Badewasser. Alternativ mischen Sie das Öl mit 3 - 4 EL flüssiger Sahne und geben es dem Badewasser zu.
• Für Duftlampen
Verwenden Sie stets destilliertes Wasser, sonst verkalkt Ihnen die Duftlampe bei jeder Anwendung. Das Wassergefäß sollte mindestens 4 TL Wasser enthalten, bevor Sie die ätherischen Öle hinzugeben. Die Duftlampe sollte immer nur unter Aufsicht brennen, vor allem wenn sich Kinder oder Haustiere in dem Raum aufhalten.