Die Sonne wärmt, macht glücklich und sorgt für Vitamin D. Die ersten Sonnenstrahlen im Frühling locken viele Menschen in Straßencafés und wärmen die Haut. Auch die Eisdielen und Biergärten füllen sich, in den Parks und an Gewässern wird gegrillt. Erfolgt der Temperaturanstieg sehr plötzlich, ist die Haut noch nicht an die Sonne gewöhnt und reagiert empfindlich. Schnell entsteht ein Sonnenbrand. Dabei brauchen nicht nur Pflanzen die Sonne, sondern auch wir zur Vitamin D-Bildung. Bei Vitamin D handelt es sich eigentlich um eine Hormonstufe und nicht um ein echtes Vitamin. Es kann im Körper nur unter Einwirkung von Sonnenlicht hergestellt werden. Geringe Mengen des Vitamins werden zwar auch über fetten Fisch, Eier, Pilze oder Milchprodukte aufgenommen, 80-90% jedoch produziert der Körper im Sonnenlicht. Vitamin D wird sogar in den Fettzellen gespeichert und in der dunklen Jahreszeit verstoffwechselt.
Vitamin D – das „Sonnenhormon“
In Mitteleuropa erhalten wir verhältnismäßig wenig Sonnenlicht. Vor allem im Winter ist Vitamin D-Mangel daher sehr häufig. Dieser äußert sich in unterschiedlichen Formen. Es kann zu erhöhter Müdigkeit kommen, zu verlangsamtem Denken sowie Muskelschwäche- und – krämpfen. Auch Schlafstörungen und Hautprobleme, erhöhte Infektanfälligkeit und Knochenbrüche oder Osteoporose zählen zu den Auswirkungen eines Vitamin D-Mangels. In der Schwangerschaft ist Vitamin D ebenfalls wichtig, es soll sogar die Fruchtbarkeit verbessern. Der Aufenthalt in der Sonne und die damit verbundene Vitamin D-Bildung senkt ebenfalls erhöhten Blutdruck, das Glückshormon Serotonin sowie das Sexualhormon Testosteron werden produziert und bei Diabetikern sinkt der Blutzucker. Experten zufolge gehen rund 100 Krankheiten mit einem niedrigen Vitamin D-Spiegel einher. Vor allem Menschen aus sonnenreichen Gegenden, die in lichtarmen Gebieten leben sowie Frauen, die aus Glaubensgründen einen Großteil der Haut verhüllen sind von einem Vitamin D-Mangel betroffen.
Jeden Sonnenstrahl nutzen – aber höchstens 30 Minuten
Die ersten kräftigen Sonnenstrahlen sind noch kein Grund, gleich panisch ein ganzes Sortiment an Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor einzukaufen. Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne. Bleiben Sie je nach Hauttyp nicht länger als 30 Minuten in der Sonne - lieber öfter und kürzer! So empfehlen es auch Burkhard Sieper, Inhaber der Pestalozzi-Apotheke und Michael Eisenmann, in ihrem Buch „Fit in die Kiste“. Nutzen Sie jede freie Minute, um Sonne zu tanken. Dabei sollte die Sonne direkt auf die nackte, nicht eingecremte Haut scheinen. Nur so wird ausreichend Vitamin D gebildet. Vitamin D-Mangel entsteht auch, da wir viel zu viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. In Europa wird Vitamin D in einem wirkungsvollen Umfang erst bei einem Sonnenstand ab 45 Grad über dem Horizont erzeugt. Auch bei der Sonne gilt: Die Dosis macht’s. Einerseits brauchen wir Vitamin D, andererseits wird durch die Sonnenstrahlung immer auch unsere DNA geschädigt, was die Entstehung von Hautkrebs begünstigt.
Im Urlaub am Strand ist Sonnenschutz gefragt
Halten Sie sich länger als 30 Minuten in der Sonne auf und sind Sie am Strand oder in den Bergen unterwegs, ist Sonnencreme unerlässlich. Beim Skifahren im Winter ist die UV-Strahlung durch die Reflektion der Sonne durch den Schnee ebenfalls besonders stark. Schützen sie Ihre Haut in diesen Situationen mit langer, dünner Kleidung und einem Sonnenhut und gönnen Sie Ihrer Haut zwischendurch nur kurze Zeiten ohne Sonnenschutz, um die Vitamin D-Bildung anzuregen ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Stöbern Sie in unserem breiten Angebot an Sonnencremes mit verschiedenem Lichtschutzfaktor. Wir bieten auch Lotionen, Öle, Sprays und Gels zum Schutz vor der UV-Strahlung.