Was ist Akne?
Akne zählt zu den am häufigsten auftretenden Hautkrankheiten und ist eine Erkrankung der Talgdrüsen der Haut. Sie tritt aufgrund der hormonellen Veränderungen während der Pubertät hauptsächlich bei Jugendlichen ab dem 11. Lebensjahr auf.
Der Großteil der Jugendlichen leidet unter harmloser Akne. Sie haben häufig eine relativ kurze Zeit mit wenigen Mitessern und Pickeln zu kämpfen. In diesen Fällen können die Betroffenen die Akne meist mit freiverkäuflichen Mitteln aus der Apotheke in den Griff bekommen. Bei anderen hingegen liegt eine ausgeprägtere Verlaufsform vor. Diese wird klinische Akne genannt und kann mehrere Jahre andauern. Die Behandlung dieser Akneform muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Symptome
Der primäre Entstehungsort von Akne ist dort, wo sich viele Talgdrüsen befinden. Zu diesen Körperstellen gehören die Brust bzw. das Dekolleté, der Rücken, die Oberarme und vor allem die Schultern.
Die eigentliche Akne (Acne vulgaris) wird in mehrere Formen, wie Acne conglobata oder Acne inversa, unterteilt. Diese sind anhand der unterschiedlichen Art der Hautveränderungen zu erkennen. Je nach Form sind die Mitesser beispielsweise geöffnet oder geschlossen, entzündet oder nicht entzündet. Zudem können neben Mitessern Pusteln unterschiedlicher Größe auftreten oder auch schmerzhafte Papeln oder Knötchen. Bei besonders schweren Akne-Formen können sich ein bis zwei Zentimeter große Knoten bilden. Diese sind hochentzündlich und schmerzhaft. Im Verlauf der Akne können sie miteinander zu Gängen verschmelzen oder sich als tiefe Abszesse abkapseln. Heilen diese ab, so entstehen meist Akne-Narben.
Um andere Hauterkrankungen auszuschließen, empfiehlt es sich, einen Hautarzt zu besuchen.
Ursachen von Akne
Akne entsteht durch mehrere Faktoren. Zu diesen zählen die Talgdrüsenüberfunktion, Verhornungsstörung im Talgdrüsengang, Überbesiedlung mit Bakterien und Entzündungsreaktion.
Der wohl bekannteste Faktor ist die Talgdrüsenüberfunktion. Bei Jugendlichen in der Pubertät vergrößern sich die Talgdrüsen aufgrund der Sexualhormone. Außerdem produzieren diese dann mehr Talg. Im Regelfall würde der Talg über den Talgdrüsenkanal nach außen an die Oberfläche der Haut gelangen. Da bei Akne jedoch vermehrt Hornmaterial gebildet wird, welches den Ausführungsgang verstopft, bilden sich bereits hier Vorstufen von Mitessern. Die Überproduktion von Talg führt dazu, dass bestimmte Bakterien ein verbessertes Wachstumsmilieu vorfinden. Durch diese kommt es zu Pusteln, Papeln und Knötchen auf der Haut.
Wie kann man Akne behandeln?
Die Grundlage der Behandlung bildet die richtige Hautpflege. Die betroffenen Hautstellen sollten nur mit pH-neutralen und parfümfreien Produkten gereinigt werden. Hier empfiehlt sich pauschal die Reinigung ein Mal pro Tag. Zu häufiges Waschen mit unsanften Produkten kann dazu führen, dass das Milieu der Haut zerstört wird. Dies wiederum würde eine Verschlimmerung der Akne hervorrufen. Zu beachten ist, dass die Haut keineswegs nach dem Waschen mit fettigen oder öligen Produkten gepflegt werden sollte, denn dies würde die Poren verstopfen. Anstelle von öligen Mitteln bieten sich Feuchtigkeitscremes auf Wasserbasis an. Äußerlich kann Akne mit Cremes, Gelen sowie mit verschiedenen Lösungen behandelt werden.
Zusätzlich kann Akne mit speziellen Medikamenten, z. B. in Form von Tabletten behandelt werden. Dies richtet sich je nach Schweregrad der Krankheit. Weiter muss hierbei beispielsweise beachtet werden, ob die Entzündung überwiegt oder die übermäßige Talgproduktion.
An dieser Stelle ist auch die Ernährung zu beachten. Stellt man fest, dass sich bestimmte Nahrungsmittel ungünstig auf das Hautbild auswirken, sollte die Ernährung umgestellt und entsprechend angepasst werden.