Was sind Läuse?
Kopfläuse gehören zur Familie der Menschenläuse. Auf den Köpfen von Menschen im Haaransatz fühlt sich der Parasit besonders wohl. Die Größe einiger Laus beträgt in etwa 3 mm. Die hakenförmigen Krallen ermöglichen es ihr, sich an den Haaren festzukrallen. Die Krallen wiederum sitzen an den sechs Beinchen. Wichtig zu wissen ist, dass die Laus nur krabbeln kann und nicht springen. So kann sie auch nicht einfach auf einen anderen Kopf springen, für eine Übertragung ist also ein direkter Kontakt notwendig.
Der Chitinpanzer der Kopflaus kann entweder transparent, grau oder auch bräunlich sein. Über vierzehn Atemöffnungen des Körpers kann die Luft in kleine, verzweigte Röhrchen weitergeleitet werden und auf diese Weise kann die Laus atmen.
Entgegen vieler Vermutungen übertragen Läuse jedoch keine Krankheiten und sind damit zwar unangenehm aber kein Grund zur Panik.
Die Nissen sind im Übrigen die Eier der Läuse.
Was können die Ursachen für Läuse sein?
Zu Beginn sei gesagt, dass Läuse nichts mit mangelnder Hygiene oder der sozialen Herkunft zu tun haben, denn Läuse machen keinen Unterschied zwischen wohlriechenden, frisch gewaschenen und verschwitzten Haaren – Kopfläuse kann jeder bekommen! Das hat mitunter einfach damit zu tun, dass der menschliche Kopf der natürliche Lebensraum der Kopflaus ist. Häufiges Haarewaschen ist also keine Methode, sich vor dem Befall zu schützen. Die Laus wird wie bereits erwähnt von Kopf zu Kopf übertragen. Aus diesem Grund leiden oft Kinder unter den ekligen Krabbeltieren. Sie spielen und tob en gemeinsam in Kindergärten oder der Schule und so ist es für die Läuse einfacher, von Kopf zu Kopf zu wandern. Im Übrigen spricht man schon ab einer Laus pro Kopf von einem Lausbefall.
Wie kann man Läuse erkennen und behandeln?
Ein erster Verdacht auf den Lausbefall kann bei häufigem Kratzen am Kopf geschöpft werden. Ein weiterer Grund für eine gründliche Untersuchung der Kopfhaut liegt vor, wenn die Schule Läusealarm meldet. Kinder spielen miteinander und rasch werden die Köpfe zusammengesteckt um tolle Pläne für das Versteckspiel auszuhecken und schon kann die Übertragung geschehen sein.
Läuse sind jedoch sehr schnell und bevorzugen den Aufenthalt in dunkleren Regionen des Kopfes. Daher werden Läuse nur selten gesehen. Das Erkennen eines Befalls erfolgt aus diesem Grund über die Suche nach deren Eiern, also den Nissen.
Bei einer Untersuchung geht man dann folgendermaßen vor: die Haare werden gescheitelt, sodass die Kopfhaut und der Haaransatz besser sichtbar sind. Nun kann ein erster Blick auf den Haaransatz gerichtet werden – sind weiße bis hellbraune Eier zu sehen? Dann wird mit einem Nissenkamm Strähne für Strähne der kompletten Mähne von der Kopfhaut bis in die Haarspitzen sorgfältig durchgekämmt. Durch die eng stehenden Zinken des Kammes bleiben die Nissen darin hängen. Nach jeder Strähne sollte der Kamm auf einem Papiertuch abgestreift werden, so ist es einfacher, die Nissen zu erkennen.
Falls Sie etwas tierisches entdecken sollten, bleiben Sie ruhig. Mit den richtigen Mitteln sind Sie die ekligen Blutsauger schon mit einer Anwendung los.
Und noch ein Tipp zum Schluss:
Da Läuse, die vom Kopf fallen nicht lange überleben, ist es nicht notwendig, Stofftiere und Bettwäsche täglich einzufrieren um die Läuse abzutöten. Schon nach wenigen Stunden sind sie zu schwach, um sich einen neuen Wirt zu suchen.
In dieser Rubrik finden Sie bewährte Läusemittel, Läuseshampoos sowie Läusekämme.