Als besonderer Grüntee in Pulverform gilt Matcha. Neben dem Genuss als Tee kommt er auch in der Küche zum Einsatz. Smoothies, Eis, Kuchen oder Kekse: Die leuchtend grüne Farbe findet in einer Vielzahl an Nahrungsmitteln Verwendung. Außerdem gilt Matcha auch als natürlicher Jungbrunnen, da kaum ein anderes Naturprodukt mehr zellschützende Antioxidantien liefert, als der japanische Tee. Laut medizinischen Studien schützt Matcha das Herz und kann neben Herzerkrankungen auch Alzheimer vorbeugen. Dabei ist nur wichtig auf eine gute Qualität und auf die richtige Zubereitung zu achten.
Übersetzt bedeutet Matcha nichts anderes als gemahlener Tee. Trotzdem ist die ursprüngliche Herkunft des Tees China. Hergestellt in buddhistischen Klöstern wurde der Matcha schon früh in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel eingesetzt. Seit dem 12. jahrhundert wurde die Herstellung der Teespezialität in Japan bis zur Perfektion getrieben.
Die Inhaltsstoffe von Matcha sind dieselben wie auch im Grünen Tee, woraus das Pulver gewonnen wird. Das Pulver wird ebenfalls im Wasser aufgelöst. Jedoch wird durch das gemahlene Pulver das ganze Teeblatt verwendet, wodurch man in den Genuss aller enthaltenen Inhaltsstoffe kommt. Darunter sind z.B. die Vitamine B1, B2 und B3 sowie Vitamin E, Vitamin C, Vitamin K, aber auch Mineralstoffe wie Calcium und Kalium. Matcha ist auch sehr reich an Beta-Carotin, der Vorstufe des Vitamin-A, was unentbehrlich ist für Augen, Haut, Schleimhäute und Stoffwechsel. Sehr wertvoll sind auch die enthaltenen Polyphenole, die zu jenen medizinischen Wirkstoffen im Matcha-Tee zählen, die sich überaus positiv auf die Gesundheit auswirken.
Der Grüne Tee zählt außerdem zu der Kategorie der Superfoods. Die wohl wichtigsten enthaltenen Inhaltsstoffe sind die sekundären Pflanzenstoffe, die als Radikalfänger wirken und Schadstoffe von den Körperzellen fernhalten. Darunter sind die sogenannten Catechine, die aus der Familie der Polyphenole stammen, wohl die wichtigsten der sekundären Pflanzenstoffe. Das Hauptcatechin Epigallocatechingallat (EGCG) kann laut einer Studie der University of Kansas City Herz- und Krebserkrankungen verhindern. Außerdem ist die schützende Wirkung vor freien Radikalen 100-mal stärker als die von Vitamin C. Matcha beinhaltet im Vergleich zu herkömmlichem Grünen Tee 137-mal so viel EGCG.
Neben EGCG sind auch andere wertvolle Antioxidantien, wie z.B. Beta-Carotin, enthalten weshalb die antioxidative Fähigkeit von Matcha als außergewöhnlich stark bezeichnet werden kann. Bewiesen wird dies dadurch, dass Matcha einen der höchsten ORAC-Werte (Oxygen Radical Absorbance Capacity) hat, welcher die antioxidative Kapazität eines Stoffes oder Lebensmittels angibt. Mit einem Wert von ca. 1360 TE/g übertrifft Matcha sogar viele andere Superfoods, wie z.B. Acai-Beeren mit einem Wert von 1027 TE/G. Die grüne Farbe des Tees lässt sich auf den hohen Chlorophyllgehalt zurückführen, welcher auch gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.
Auch bei der edlen Teespezialität gibt es teilweise sehr große Qualitätsunterschiede. Eine eher mindere Qualität lässt sich an der gelblichen bis bräunlichen Farbe des Tees und an einer ausgeprägten Bitternote erkennen. Dagegen hochwertige Qualität lässt sich durch leuchtende Grüntöne und einen nicht zu bitteren, eher süßlichen Geschmack feststellen.