Post Vac Syndrom

Innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit wurden weltweit mehrere Milliarden Menschen geimpft. Nie zuvor wurden so viele Personen mit einem neuartigen Impfstoff geimpft. In Einzelfällen klagen Personen noch Monate nach der Impfung über Beschwerden, welche sie mit der Impfung in Zusammenhang bringen.

Was ist das Post-Vac-Syndrom?

Der Begriff „Post-Vac-Syndrom“ wird im Zusammenhang mit bestimmten Symptomen nach einer Corona-Impfung verwendet. Das Syndrom ist bisher wenig erforscht. Eine spezifische medizinische Definition zur einheitlichen Klassifizierung und Registrierung gibt es daher bis dato noch nicht.

Ebenso ist die Ursache für die Entstehung des Post-Vac-Syndroms bislang unbekannt. Für verlässliche Erkenntnisse wären weitere Untersuchungen wichtig.

Welche Post-Vac Symptome können auftreten?

Auch die Symptome des Post-Vac-Syndroms wurden noch nicht einheitlich klassifiziert. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden darunter Symptome zusammengefasst die Long COVID nach einer Corona-Infektion ähneln. Dazu zählen unter anderem Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit, Herz-Kreislauf-Beschwerden und Atemnot.

Wie lange dauert das Post-Vac-Syndrom an?

Es wurde beobachtet, dass die Symptome zwei bis drei Wochen nach der Impfung auftreten. Wie lange die Symptome anhalten kann individuell sehr verschieden sein. Einzelfälle berichten von chronischer Müdigkeit, die sich über viele Monate hinzieht.

Gibt es eine etablierte Behandlung des Post-Vac-Syndroms?

Noch gibt es keine Leitlinien zur Behandlung des Post-Vac-Syndroms und daher besteht auch kein etablierter Behandlungsansatz. Allergietests, Darmsanierungen oder Histamin-arme Diäten seien im Einzelfall individuelle Therapieoptionen.

Personen, die vermuten, dass sie an dem Post-Vac-Syndrom leiden, können sich bisher deutschlandweit nur an zwei Anlaufstellen wenden: zum einen an eine Spezialambulanz am Universitätsklinikum Marburg sowie an die neurologische Post-COVID-19-Sprechstunde an der Charité in Berlin.